Auf diese Väter ist Verlass / Deutsche Wildtier Stiftung: Biberfrauen, Schreiadler-Weibchen und Dachs-Damen können auf sie bauen

Donnerstag ist Christi Himmelfahrt – und damit
gleichzeitig der deutlich weniger besinnliche Vatertag! Doch allen
Bollerwagen-Touren zum Trotz ist der Vatertag für viele Väter vor
allem ein Familientag. Auch im Tierreich gibt es die perfekten Väter.
Lernen Sie hier die tierischen Vorzeige-Väter kennen:

Der Schreiadler will der Hauptversorger der Familie sein

Jetzt legt „Frau-Schreiadler“ zwei Eier ins Nest. Schlüpfen die
Jungvögel, ist „Papa“ gleich zur Stelle. Liebevoll schleppt er
Kraftfutter – Frösche, Feldmäuse und Maulwürfe – für die Jungen und
das Weibchen an. „Während der Brut und unmittelbar nach dem Schlüpfen
der Küken übernimmt das Männchen die Rolle als Hauptversorger der
neuen kleinen Familie“, erklärt Dr. Andreas Kinser,
Schreiadler-Experte der Deutschen Wildtier Stiftung. „Je größer die
Küken werden, desto mehr steigt auch das Weibchen mit in die
Beutejagd ein.“ Spätestens im August verlässt der Nachwuchs dann den
Adlerhorst, um die ersten Flugübungen zu absolvieren. Wer den
Adler-Vater in Aktion erleben will, kann die Webcam der Deutschen
Wildtier Stiftung und ihren lettischen Kollegen einschalten:
www.schreiadler.org. Geht alles gut, erwartet Sie dort „Familien-TV“
vom Feinsten.

Dachsväter legen Prachtbauten für die ganze Sippe an

Dachs-Väter sind Baumeister allererster Güte. Die Familie soll
ausreichend Platz haben! Häufig verzweigen sich die unterirdischen
Dachsburgen sogar über mehrere Etagen. „Dachse, deren Fabelname
–Grimmbart– eher auf ihre schlechte Laune hinweist, sind in Wahrheit
sympathische Kerle – wenn man sie nicht stört“, so Andreas Kinser.
Die Arbeitsteilung in der Dachsfamilie ist klar geregelt: Der Mann
sorgt für den Ausbau, die sanitären Anlagen und für die Sauberkeit im
Bau, Mutter Dachs kümmert sich um die Dachswelpen, die später bei
„Papa Dachs“ in die Bauarbeiter-Lehre gehen.

Wolfsväter legen Nahrung vor den Bau

Wenn es um die geeignete Kinderstube für den Nachwuchs geht, sucht
die Wolfsmutter den Bau aus. Sie gräbt dafür eine Höhle. Dorthin
zieht sie sich zurück. Niemand aus dem Rudel darf den Bau betreten –
auch der Wolfsvater nicht. Ohne seinen Nachwuchs gesehen zu haben,
sorgt er treu für die Nahrungsbeschaffung. Er geht auf die Jagd und
legt einen Teil der Beute vor den Eingang. Erst drei Wochen später
kommen die Welpen aus dem Bau und begegnen ihrem Erzeuger das erste
Mal.

Biberväter bereiten den Nachwuchs sorgsam aufs Leben vor

Biber sind wahre Familien-Tiere! Zwei Jahre lang nimmt sich der
Bibervater zusammen mit dem Weibchen Zeit, um die Jungen aufs Leben
vorzubereiten: Schwimm- und Tauchunterricht, Fellpflege und
Pflanzenkunde stehen auf dem Lehrplan. Natürlich muss der
Biber-Nachwuchs auch lernen, wie man Bäume fällt.

Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de

Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
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