Wie ist der Plastikmüll-Schwemme beizukommen, und was läuft schief
beim Recycling? Der „Länderspiegel“ im ZDF berichtet in der Ausgabe 
am Samstag, 24. März 2018, 17.05 Uhr, über den 
Plastikmüll-Umweltskandal an der Schlei und über neue Formen des 
Plastikfastens. Boomende Müllverbrennung statt erhöhter 
Wiederverwertungsquoten nimmt zudem am Mittwoch, 28. März 2018, 22.45
Uhr, „ZDFzoom“ in „Alles für die Tonne“ in den Blick und fragt nach 
den Strategien für eine Plastik-Revolution.
   Was nicht oder nur mit großem Aufwand recycelt werden kann, landet
in der Müllverbrennung, die in Deutschland boomt, seit 2005 das 
Deponie-Verbot erlassen wurde. „Solange die Konjunktur brummt, ist an
Rückbau nicht zu denken“, sagt Kai Störkel, Chef der 
Müllverbrennungsanlage Göppingen, im Interview mit „ZDFzoom“-Autor 
Kersten Schüssler. Dabei stehen doch eigentlich Abfallvermeidung, 
Wiederverwertung und Recycling ganz oben in der Recycling-Hierarchie.
„ZDFzoom“ berichtet, dass sich seit 1991 die Menge der 
Kunststoffverpackungen nahezu verdoppelt hat und selbst der Müllriese
Remondis über immer schlechter verwertbare Verpackungen aus immer 
neuen Materialmischungen klagt – designt vor allem für das 
Produktmarketing, aber nicht für das Recycling.
   Auf europäischer Ebene macht nun Vize-Kommissionspräsident Frans 
Timmermans Druck und fordert nicht weniger als eine 
Plastik-Revolution: „Unsere ganze Wirtschaft muss umgestaltet werden.
Wir wollen dafür sorgen, dass alle Verpackungen in Europa im Jahr 
2030 recyclingfähig sind“, sagt Timmermans im „ZDFzoom“-Interview. 
Dazu aber muss sich Plastik wirklich recyceln lassen. Für den 
Chemiker und Verpackungstechniker Michael Braungart würde zum 
Beispiel ein Plastik-Pfand die Produzenten dazu bringen, wirkliche 
Kreislaufverpackungen zu gestalten. Doch die Plastik-Lobby lehnt 
solche Vorschläge, Gesetze und Quoten ab: „Wir sind prinzipiell keine
Freunde von Quoten. Mit Quoten zementiert man bestimmte Situationen. 
Damit verhindern wir Innovationen“, so Rüdiger Baunemann vom 
Lobbyverband Plastics Europe.
   Dass Plastikmüll verheerende Folgen für die Umwelt haben kann, 
zeigt der „Länderspiegel“ an der Schlei in Schleswig-Holstein. Seit 
einiger Zeit finden sich am Ufer des Meeresarmes Tausende kleine 
Plastikteilchen. Das Plastik stammt von den Stadtwerken Schleswig, 
die aus Essensresten Energie erzeugen. Das Problem: Abgelaufene 
Lebensmittel wurden samt Plastikverpackungen geschreddert – der 
Plastikanteil ging über das Abwasser in die Schlei.
   Plastikfreien Einkauf wollen „Unverpackt“-Läden ermöglichen, die 
ausschließlich lose Waren anbieten – der „Länderspiegel“ berichtet 
darüber ebenso wie über Versuche, Plastik zu fasten.
   Und das nächste Müll-Thema kündigt sich bereits an: Am Sonntag, 8.
April 2018, 16.30 Uhr, berichtet „planet e.“ im ZDF über 
„Sondermüllimporte – Deutschlands giftigstes Geschäft“.
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