Zur heutigen Abstimmung zum Emissionshandel im 
EU-Parlament erklärt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des 
Wirtschaftsrates der CDU e.V.:
Keine künstliche Verknappung der CO2-Zertifikate!
   „Wir begrüßen, dass das EU-Parlament heute den 
Kommissionsvorschlag zur Reduzierung der Emissionszertifikate 
abgelehnt hat. Auf diese Weise werden Eingriffe in den Markt 
verhindert und die notwendige Investitionssicherheit für die 
Unternehmen erhalten,“ erklärt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des 
Wirtschaftsrates der CDU e.V.
   „Die Kommission hatte vorgeschlagen, 900 Millionen Zertifikate 
befristet aus dem Markt zu nehmen, um dadurch den Preisverfall 
abzumildern. Die Gründe für den Preisverfall liegen aber an anderer 
Stelle: der Wirtschaftskrise, den erfolgreichen 
Effizienzanstrengungen der Industrie und dem Erfolg der Erneuerbaren 
Energien. Sinkende Preise waren hier vorhersehbar und sind 
systemimmanent. Und gerade in einer Zeit des Produktionsrückgangs ist
es gut und richtig, die europäische Industrie vor weiteren 
Belastungen zu schützen! Von einem Eingriff in den Zertifikate-Markt 
hat der Wirtschaftsrat daher dringend abgeraten,“ so Steiger weiter.
   „Gerade die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit dieses 
Instruments ist das Gute, wobei gleichzeitig das Klimaziel – die 
gewünschte Mengenreduzierung des Klimagases CO2 – erreicht wird. Mit 
diesem Argument muss man im Ausland für das Emmissionshandelssystem 
werben! Mit dirigistischen Eingriffen macht man das System kaputt. 
Anstatt Investoren zu verunsichern wäre eine durchdachte strukturelle
Reform des Systems mit einem Zeithorizont bis zum Jahr 2030 
notwendig, die auch den Ausbau der erneuerbaren Energien mit 
einbezieht.“
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