Thermografie an Photovoltaikanlagen / Solaranlagen
Photovoltaik Donnerstag, Oktober 27th, 2011Folgende Komponenten lassen sich mit Thermografie an Photovoltaikanlagen sicher untersuchen:
• PV Modulen
• Anschlussboxen
• Sperrdioden
• Verbindungsstecker
• Wechselrichter
• Netzeinspeisung
Die Thermografie- oder Wärmebildkamera bietet die Möglichkeit, für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung auch aus größerer Entfernung abzubilden. Sie unterscheidet sich von herkömmlichen Fotokameras dadurch, dass sie statt auf sichtbares Licht auf längerwellige infrarote Strahlung empfindlich ist, die einen Teil der Wärmestrahlung ausmacht.
Jedes Objekt gibt Wärmestrahlung ab. Wärmestrahlung ist elektromagnetische Strahlung, die für verschiedene Festkörper verschiedene charakteristische Spektren besitzt. Ein bestimmter Teil dieses Strahlung ist infrarote Strahlung, also Wellen mit einer Länge zwischen 780 nm und 1 mm. Die Thermografiekamera ist für diese infrarote Strahlung empfindlich: Sie besitzt eine Detektorzelle, die die Strahlung absorbiert. Dadurch wird sie wärmer. Da sie gleichzeitig stromdurchflossen ist, führt die Erwärmung zu einem geringeren Widerstand und damit zu einer Spannungsänderung. Dieser Spannungsabfall wird als Messsignal ausgegeben und so kann – Pixel für Pixel (denn jedes Pixel besitzt einen unterschiedlichen Widerstand!) – ein Bild zurück gerechnet werden.
Wichtig ist dabei, dass man bedenkt, dass verschiedene Oberflächen unterschiedliche Emissionsgrade haben. Ein schwarzer Körper zum Beispiel absorbiert deutlich mehr Wärmestrahlung und gibt darum auch deutlich mehr Wärmestrahlung wieder ab als ein Spiegel. Im Thermografie-Kamerabild muss darum der richtige Emissionsgrad in die Auswertung mit einbezogen werden.
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