Nach­wachsen­de Roh­stoffe ? Im­pul­se für eine nach­haltige Ent­wick­lung länd­li­cher Räu­me in Ent­wick­lungs- und Schwellen­län­dern

Staats­sekretär Beer­feltz hat heute die Veran­staltung „Nach­wachsen­de Roh­stoffe ? Impulse für eine nach­haltige Ent­wick­lung länd­licher Räume in Ent­wick­lungs- und Schwellen­ländern“ eröffnet. Nachwachsende Roh­stoffe gewinnen in Zeiten von Rohöl­knapp­heit und Klima­schutz­bestre­bungen immer mehr an Bedeutung. Nach­wachsende Rohstoffe sowohl für die ener­getische als auch für die stoffliche Nutzung bergen ein großes Potenzial für die Entwick­lung ländlicher Räume in Ent­wicklungs­ländern. Zugleich tragen sie zur Konkurrenz um landwirtschaft­liche Nutz­flächen bei. Dazu wurden das neue Positions­papier des BMZ zu Biokraft­stoffen sowie eine Studie zu den ökologi­schen und sozio-ökono­mischen Auswirkun­gen des Exports nach­wachsen­der Rohstoffe aus Entwicklungs­ländern für die stoffliche Nutzung vorgestellt.

Beerfeltz: „Die Ent­wicklungs­zusammen­arbeit muss reparieren, was durch manche grüne Blau­äugig­keit bei Biokraft­stoffen an neuer Not in der Welt entstanden ist. Die roman­tische Vorstellung mit Biokraft­stoffen die CO2-Bilanz der Welt zu verbessern, hatte erhebliche negative Folgen für die Ent­wicklungs­länder. Gut gemeint ist eben nicht gut gemacht. Für Ent­wicklungs­länder stellen nur solche Investitionen in die Biokraft­stoff­produktion eine Chance für die Entwicklung der ländlichen Räume dar, die sowohl wirtschaft­liche, soziale als auch ökolo­gische Belange vor Ort berück­sichtigen. Dies gilt insbesondere für Regionen, in denen Investitionen in die Land­wirtschaft über Jahrzehnte ausblieben und wo unter Berück­sichtigung von Nach­haltigkeits­kriterien theoretisch Flächen für den Energie­pflanzen­anbau verfügbar sind. Es ist daher richtig, ländliche Entwick­lung nach Jahren der Vernach­lässigung wieder stärker in den Fokus der deutschen Ent­wicklungs­zusammen­arbeit zu rücken.“

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