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Artenschutz in Kirgisien für weitere zehn Jahre gesichert – NABU und Staatspräsidentin Otonbajewa initiieren internationales Schneeleopardenforum





Der NABU und die kirgisische Regierung
haben in dieser Woche einen gemeinsamen Vertrag insbesondere zum
Schutz des stark bedrohten Schneeleoparden unterzeichnet und damit
die internationale Zusammenarbeit vorangebracht. So konnten
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, NABU-Vizepräsident Thomas
Tennhardt und der kirgisische Umweltminister Bijmyrsa Toktoraliev den
Fortgang laufender Projekte wie die Anti-Wilderer-Einheit „Gruppa
Bars“ zum Schutz von Schneeleoparden, das Rehabilitationszentrum
„Schneeleopard“ und das Monitoring seltener Tierarten im
Projektgebiet für weitere zehn Jahre sicherstellen.

Ein weiterer Höhepunkt der deutsch-kirgisischen Zusammenarbeit im
Bereich des Naturschutzes lieferte das ebenfalls in dieser Woche
stattgefundene Treffen der NABU-Spitze mit der kirgisischen
Präsidentin Otunbajewa. Dabei ging es vor allem um die gemeinsame
Vorbereitung eines internationalen Forums zum Schneeleopardenschutz,
das im kommenden Jahr stattfinden soll und das der NABU initiierte.
„Wir hoffen, mit dem erstmals so hochrangig geplanten Forum eine
Reihe internationaler Projekte zum Schneeleopardenschutz anstoßen und
damit einen weiteren Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten
zu können“, so die NABU-Vertreter nach dem Treffen mit der
Präsidentin. Diese begrüßt die Initiative des NABU für eine
gemeinsame Schneeleopardenkonferenz mit Vertretern aller
verantwortlichen Staaten. Zum Verbreitungsgebiet der Großkatze
gehören Zentralasien, der Himalaya, China und Russland.

Der NABU betreibt seit über zehn Jahren Projekte zum Schutz der
seltenen Großkatze in Kirgisien und konnte bereits einen Rückgang der
Wilderei erzielen. Das parallel durchgeführte Monitoring zeigt, dass
die Zahl der Schneeleoparden seit 2004 wieder ansteigt. Derzeit
rechnet man mit 350 Tieren, im Jahr 2001 gab es 250 Schneeleoparden
in Kirgisien. Schneeleoparden sind die am stärksten bedrohten
Großkatzen der Erde. Wegen ihres schönen Fells, ihrer Knochen und
auch als lebende Tiere für Zirkusse werden sie gnadenlos verfolgt.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de/international

Originaltext vom NABU

NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, Telefax: 0
30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de

Pressekontakt:
Boris Tichomirow, NABU-Leiter Mittelasienprogramm, Tel. 030-284 984
-1712

Kurz-URL: https://www.88energie.de/?p=410428

Erstellt von an 21. Mai 2011. geschrieben in Umwelttechnologien. Sie können allen Kommentaren zu diesem Artikel folgen unter RSS 2.0. Kommentieren und Pings sind deaktiviert.

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