TATORT MEER am Brandenburger Tor

Mit einem FlashMob und einer wütenden Performance der deutschen Punkrockband Itchy Poopzkid mit ihrem aktuellen Protest-Song „Why still bother“ machte die internationale Wal- und Delfinschutzorganisationen WDCS Dienstag am späten Nachmittag vor dem Brandenburger Tor auf die Gefahren der Ölindustrie für den Lebensraum MEER aufmerksam. Hunderte zumeist junger Leute schlossen sich dem Protest an. Unterstützung erhielten die Walschützer dabei auch von Schauspieler Andreas Hoppe, der zum Tatort MEER einen ganz besonderen Bezug hat: „Wir müssen endlich anfangen, die Natur und ihre Ressourcen zu schützen“.
Anlass der Aktion ist der Jahrestag der Explosion der Deepwater Horizon vor genau einem Jahr im Golf von Mexiko. Die Walschützer werfen der Ölindustrie Ignoranz und Regierungen Unfähigkeit vor, keine wirklichen Konsequenzen aus der Katastrophe gezogen zu haben.
„Die Erschließung neuer Erdölfelder erfolgt in immer tieferen und fragileren Ökosystemen, darunter auch in ausgewiesenen Schutzgebieten. Regierungen und Industrie betteln förmlich um die nächste Katastrophe“ sagt Dr. Karsten Brensing, Bioakustiker bei der WDCS.
Der Protest richtete sich vor allem auch gegen intensiven Unterwasserlärm, der bei der Suche nach Ölfeldern am Meeresgrund eingesetzt wird, Wale und Delfine aus ihren Gebieten vertreibt und tödliche Folgen haben kann.
Das Video von der FlashMob-Aktion ist zu sehen unter www.sonarsucks.com sowie http://www.youtube.com/watch?v=pQVb0inoRtA