Pressekonferenz: Biokraftstoffboom hat dramatische Folgen für Wälder und Klima

Der Boom von Biokraftstoffen aus Palmöl oder Soja befeuert die
Klimakrise. Er führt zu massiver Zerstörung von Wäldern, Arten- und
Biodiversitätsverlust, Klimagas-Emissionen und Preisexplosionen für Pflanzenöle.
Dies geht aus einer Studie hervor, die die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die
Rainforest Foundation Norway vorstellen. Die DUH fordert von der Bundesregierung
deshalb eine Korrektur von 15 Jahren fehlgeleiteter Biospritpolitik. Die
klimaschädlichen Biokraftstoffe dürfen nicht länger eingesetzt werden, weder auf
Basis von Palm- und Sojaöl noch anderer Anbaurohstoffe. Emissionsminderungen im
Verkehrssektor sind damit nicht möglich.

In verschiedenen Szenarien beschreibt die Studie, wie sich politische
Forderungen auf die weltweite Nachfrage nach Palmöl und Soja auswirken. Die
Folgen des wachsenden Anbaus könnten bis 2030 so viel Klimagase freisetzen, wie
China innerhalb eines Jahres bei der Verbrennung fossiler Energien ausstößt.
Allein die Umsetzung derzeit geplanter Biokraftstoffziele seitens relevanter
Staaten, Regionen und Wirtschaftszweigen könnte bis 2030 zu einer zusätzlichen
Entwaldung von 7,2 Millionen Hektar führen. Das entspricht ungefähr der Größe
Bayerns.

Die verschiedenen Szenarien der Studie sowie die politischen Forderungen, die
sich daraus ergeben, stellen Ihnen die DUH und die Rainforest Foundation in
einer Pressekonferenz vor.

Wir bitten um Anmeldung an presse@duh.de (mailto:presse@duh.de).

Datum:

Dienstag, 10. März 2020 um 10 Uhr

Ort:

DUH-Bundesgeschäftsstelle, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Dachgeschoss

Teilnehmende:

– Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer DUH

– Anahita Yousefi, Senior Advisor Rainforest Foundation Norway

– Dorothee Saar, Leiterin Verkehr und Luftreinhaltung DUH

Pressekontakt:

Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe,
www.instagram.com/umwelthilfe

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/22521/4539395
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.

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