„Künstliche Intelligenz“, „Messbarkeit“ und „New
Work“ („neues Arbeiten“) waren die Schwerpunktthemen des 
Jahreskongresses von nachhaltig.digital. Die Kompetenzplattform der 
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und des Bundesdeutschen 
Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M., Hamburg) 
stellte vor rund 160 Teilnehmern Lösungen aus Forschung und Praxis 
vor, die Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung zusammenbringen.
„Die Digitalisierung bietet große Potenziale, um die ökologischen 
Herausforderungen wie den Klimaschutz in Marktchancen für kleine und 
mittlere Unternehmen umzuwandeln“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander
Bonde. Dass die Wettbewerbsfähigkeit mit dem Digitalisierungs- und 
Nachhaltigkeitsgrad von Firmen zusammenhänge, lasse sich aus 
Ergebnissen eines kürzlich beendeten Stiftungs-Projektes mit den 
Hochschulen in Osnabrück schließen.
   Zielsetzung der Online-Plattform: Informieren, inspirieren, 
initiieren
   Hier setzt nun auch eine von drei Seiten zu gleichen Teilen 
finanzierte Koordinationsstelle zwischen der Universität, der 
Hochschule Osnabrück und der DBU an, um die Bedeutung der 
Unternehmenskultur in produzierenden mittelständischen Unternehmen 
für einen fortschreitenden digitalen und nachhaltigen Wandel zu 
untersuchen. Auch nachhaltig.digital will das weiterverfolgen. 
Projektkoordinator Carl-Ernst Müller: „In den heutigen 
Arbeitsgruppen, aber auch in Expertenkreisen in diesem Jahr, werden 
wir Unternehmen dabei unterstützen, ihren Digitalisierungs- und 
Nachhaltigkeitsgrad zu bestimmen, um sich auf diesem Sektor selbst 
strategisch weiter zu entwickeln. Ansatzpunkte für digitalen und 
nachhaltigen Wandel bietet auch die Unternehmenskultur – zum Beispiel
durch neue Arbeitsweisen. Das wollen wir in verschiedenen Formaten – 
online und offline – weiterverfolgen.“ Unter den Zielsetzungen 
„informieren, inspirieren, initiieren“ biete die Online-Plattform 
hierzu bundesweit Vernetzungsmöglichkeiten. So können etwa über eine 
interaktive Landkarte bereits über 70 Veranstaltungen, Akteure, 
Praxisbeispiele sowie Unternehmensporträts abgerufen werden.
   Praxisbeispiele zeigen Chancen im nachhaltigen und digitalen 
Wandel
   Digitalisierung könne zu einem gesellschaftlichen Wandel in 
Richtung nachhaltiger Entwicklung entscheidend beitragen. 
B.A.U.M.-Vorstandsmitglied Martin Oldeland: „Unternehmen, die 
anpassungsfähiger in Bezug auf den nachhaltigen und digitalen Wandel 
sind, sind auch zukunftsfähiger aufgestellt. Das zeigen beispielhafte
Firmen wie der Büromöbelhersteller Wilkhahn, der als Pionier einer 
nachhaltigen Produktgestaltung gilt und dafür die Chancen von 
innovativen digitalen Technologien und neuen Arbeitskonzepten 
ergreift.“ So zeigten sich in der produzierenden Wirtschaft Chancen, 
Energie- und Ressourcen einzusparen. Auch eine dezentrale erneuerbare
Energieversorgung benötige eine digitale Steuerung, die 
unterschiedliche Energiemengen und -bedarfe sinnvoll miteinander in 
Beziehung setze. Bezogen auf die Energiewende komme es für 
Unternehmen darauf an, die Arbeitswelt der Zukunft im Rahmen der 
internationalen Nachhaltigkeitsziele positiv mitzugestalten. Deshalb 
brauche es auch eine Digitalpolitik, die mit der Bildungs- und 
Nachhaltigkeitspolitik verschränkt sei und alle Menschen durch 
lebenslanges Lernen befähige, an der digitalen Gesellschaft 
teilzuhaben, forderte Riccarda Retsch vom Rat für Nachhaltige 
Entwicklung anlässlich des Jahreskongresses.
Mittelstand informiert sich über neue Ideen und Kooperationen
   Seit Anfang 2018 suche nachhaltig.digital mit und für den 
Mittelstand nach digitalen Antworten für eine nachhaltige Entwicklung
und habe in sieben eigenen und mehr als 30 
Veranstaltungsbeteiligungen kleine und mittlere Unternehmen mit 
Startups, Forschung und weiteren Experten vernetzt. Müller zieht nach
dem ersten Jahr der Kompetenzplattform eine positive Bilanz: „Es hat 
sich gezeigt, dass Nachfrage aus dem Mittelstand vorhanden ist und 
neue Ideen und Kooperationen inspiriert werden. Unternehmen, die sich
in diese Fragestellungen einbringen möchten, sind eingeladen, an der 
Plattform und den neu startenden Expertenkreisen mitzuwirken.“
Pressekontakt:
Franz-Georg Elpers
– Pressesprecher –
Kerstin Heemann
Kontakt DBU 
An der Bornau 2
49090 Osnabrück 
0541|9633-521
0171|3812888
presse@dbu.de
www.dbu.de
Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell
