Wenn die Tage kürzer werden, ist es Zeit, den Garten winterfest zu
machen. Naturgärtner sind dabei klar im Vorteil: Wer seinen Garten 
naturnah gestaltet, spart jede Menge Arbeit und hilft außerdem noch 
Igeln, Insekten und Co. Der NABU gibt Tipps, was vor dem Winter getan
werden sollte, damit der Garten auch im kommenden Frühjahr wieder 
voller Leben ist.
   „Gärten sind wichtige Rückzugsorte für viele Arten, die immer 
weniger Unterschlupf und Überwinterungsmöglichkeiten in unserer 
Kulturlandschaft finden“, sagt NABU-Gartenexpertin Marja Rottleb. 
„Weniger aufräumen hilft Igeln, Siebenschläfern, Fledermäusen, Vögeln
und Insekten gut über den Winter zu kommen. Und für Gärtner ist das 
sehr entspannend, weil man viel weniger Arbeit hat.“
   Wer Vögeln im Winter Futter bieten will, sollte abgeblühte Stauden
und andere samentragende Pflanzen wie Sonnenblumen und Karden nicht 
abschneiden sondern stehen lassen. Auch Fallobst auf der Wiese und 
Wildobst an den Sträuchern sollte bleiben – so finden gefiederte 
Gartenbewohner auch bei Minusgraden einen reich gedeckten Tisch vor. 
„Ein insektenfreundlicher Garten hält dazu ab und an auch ein 
überwinterndes Insekt für Vögel bereit“, so Rottleb.
   Um den Sechsbeinern über die kalten Monate zu helfen, sollte ein 
Laubhaufen im Garten angelegt werden. Im wärmenden Laub sind 
Marienkäfer und Laufkäfer vor Kälte geschützt. „Solitärbienen 
überwintern in hohlen Ästen, im Boden oder in Stängeln von Stauden“, 
so Marja Rottleb, „Auch eine Insektennisthilfe bietet ihnen einen 
guten Überwinterungsplatz.“
   Der Laubhaufen im Garten hilft nicht nur Insekten über den Winter.
„Er ist der Allrounder unter den Winterquartieren. Erdkröten und Igel
schätzen das Laub als Schutz gegen Kälte, insektenfressende Tiere als
Nahrungsquelle“, sagt die NABU-Gartenexpertin. „Als Mulchschicht auf 
den Beeten schützt Laub die Pflanzen vor Frost und dient auch hier 
als Winterquartier für Insekten.“ Wer noch mehr für Igel tun will, 
kann ein Igelhaus bauen. Eine Anleitung gibt es unter 
www.NABU.de/igelhaus .
   Beim Baumschnitt anfallende Äste und Reisig können ebenfalls zu 
einem Haufen aufgeschichtet oder als Benjeshecke angelegt werden. So 
eine Totholzhecke bietet Schutz und Lebensraum für viele Insekten und
andere Kleintiere, wie Mäuse. Vögel finden hier auch im Winter so 
manchen Leckerbissen mit sechs oder acht Beinen.
   „Die Natur kennt keinen Abfall. Reisig, Laub, Fallobst, abgeblühte
Stauden, die im Herbst anfallen, sind nahrhaft und nützlich für viele
tierische Gartenbewohner“, sagt Marja Rottleb, „Wer naturnah gärtnert
und diese ,Abfälle– im Garten lässt, kann sich im Herbst entspannt 
mit einer Tasse Tee zurücklehnen und die Früchte seines Gartens 
genießen.“
Weitere Tipps unter www.NABU.de/garten-winterfest
Druckfähige Grafik zum Download: www.NABU.de/wintertiere-garten
Bauanleitung für ein Igelhaus: www.NABU.de/igelhaus
   Mehr Information, Grafiken und Fotos zur Gartenkampagne des NABU: 
www.NABU.de/medieninfos-garten
Für Rückfragen:
Marja Rottleb, NABU-Gartenexpertin, Tel. +49 (0)30.28 49 84-1582,  
E-Mail: Marja.Rottleb@NABU.de
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