Im Osthofener Backsteinweg, neben dem
Edeka-Markt, gibt es jetzt eine Ladestation für EFahrzeuge.
„Wir freuen uns, dass die regionalen
Energieversorger wie EWR für den Ausbau der
Ladeinfrastruktur sorgen“, sagt Landrat Ernst
Walter Görisch. Für ihn ist vor allem wichtig, im
Kreis eine einheitliche Lösung zu schaffen – und
weitere Standorte sind bereits in Planung. Auch
Stadtbürgermeister Thomas Goller kann sich
vorstellen, „weitere Standorte in Osthofen zu
finden.“
In der dreimonatigen Testphase „tanken“ alle
kostenlos Ökostrom. Für EWR-Vertriebsleiter
Frank Dinter ist es eine logische Fortsetzung des
seit Jahren verfolgten Themas. „Wir treffen
damit aktuell den Nerv der Zeit“, sagt er im
Hinblick auf die Diskussionen zur
Mobilitätswende. EWR fördere die E-Mobilität
und baue die Ladeinfrastruktur zusammen mit
den Kommunen aus.
Weitere Standorte geplant
In Alzey-Worms wurde die Kooperation auch
durch das Klimaschutzmanagement möglich.
„Der Standort in unmittelbarer Nachbarschaft
eines Supermarktes ist optimal gewählt, um
möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu
erreichen“, betont Kreisbeigeordneter Klaus
Mehring.
In den letzten zwei Jahren konnte EWR
insgesamt 20 öffentliche Ladesäulen in
Kooperation mit verschiedenen Partnern in
Betrieb nehmen. Darunter auch viele Städte und
Gemeinden. Für 2018 sind weitere sieben
Standorte geplant.
Die Ladesäule in Osthofen verfügt über zwei
Steckdosen, zwei E-Fahrzeuge parken
problemlos davor. Zweimal 22 Kilowatt Leistung
fördern reinen Ökostrom in den Akku. Bei
maximaler Ausgangsleistung beträgt der
Ladevorgang rund 60 Minuten, die Kosten pro
Tankfüllung liegen bei etwa 1,50 Euro. „EWR
bietet zwei unterschiedliche Strom-Verträge an:
‚Herzmobil‘ für 20 Euro als Kombitarif zum
bestehenden Stromvertrag oder als ‚Flatrate‘ für
Kunden ohne Stromtarif für 25 im Monat“,
erklärt Dinter.
Anteil E-Fahrzeuge wächst stetig
Die Säule ist eine von über 4.700 öffentlichen
Ladesäulen in Deutschland. An mehr als 4.100
Standorten können rund 10.700 E-Fahrzeuge
gleichzeitig tanken. Um die nächste E-Tankstelle
zu finden, steht beispielsweise die App eCharge
zur Verfügung. Sie zeigt genau, wo Ladesäulen
stehen, ob diese besetzt sind und wie man dort
hinkommt – dank eingebautem Navi.
Bisher werden in Deutschland 85 Prozent der EMobile
auf einem Privatgelände geladen,
darunter viele Unternehmen wie EWR.
Angesichts der Diesel- und Feinstaub-Debatte
wird die Zahl der aktuell bundesweit rund
34.000 Elektro- sowie 165.500 HybridFahrzeuge
sicher weiter rasant steigen.