Anmoderationsvorschlag: In einigen Regionen Deutschlands hat es 
zwar vor kurzem sogar kräftig geregnet – allerdings ist das nur ein 
Tropfen auf den heißen Stein, wenn man sich die vergangenen Wochen 
anschaut. Der Rasen ist braun, die Bäume lassen die Äste hängen und 
in den Beeten vertrocknen die Pflanzen. Seit Wochen kämpfen wir mit 
einer regelrechten Dürre: Es regnet kaum, die Waldbrandgefahr steigt,
Felder müssen jetzt schon abgeerntet werden, um einen totalen 
Ernteausfall noch zu verhindern. Wie ernst die Lage wirklich ist, 
weiß Helke Michael.
   Sprecherin: Vor allem im Nordosten Deutschlands hat es seit 
Monaten kaum geregnet, was dazu führt, dass viele Pflanzen regelrecht
vertrocknen – vor allem flach wurzelnde Pflanzen wie Rasen und 
Getreide.
   O-Ton 1 (Jürgen Vollmer, 22 Sek.): „Bei Buschwerk fängt das jetzt 
auch schon an. Bäume sind noch, weil sie tief genug wurzeln, weniger 
betroffen. Aber alles in allem ist es halt so knochentrocken, dass 
damit natürlich auch die Feuergefahr steigt. Waldbrände aber auch 
Buschbrände, Wiesenbrände, ganze Getreidefelder sind schon 
abgebrannt. Und mit den absinkenden Grundwasserpegeln wird natürlich,
auf längere Sicht, auch die Trinkwasserversorgung gefährdet.“
   Sprecherin: So Meteorologe Jürgen Vollmer von WetterOnline. Eine 
vergleichbare Dürreperiode gab es zuletzt im Jahr 2003.
   O-Ton 2 (Jürgen Vollmer, 22 Sek.): „2003 waren das aber vor allem 
die Hitzerekorde über Wochen hinweg teilweise im August vor allem. 
Und gehe ich noch weiter zurück, dann finde ich auch in den 1990er 
Jahren, dann 1983 und vor allem Mitte der 70er Jahre Hitzesommer. Und
1975 komme ich dann sogar auf so eine ganz große Brandkatastrophe, 
bedingt durch Trockenheit und Dürre. Damals hat die Heide gebrannt in
Norddeutschland.“
   Sprecherin: Auf der anderen Seite gibt es im Südwesten 
Deutschlands unwetterartige Gewitter mit Überschwemmungen.
   O-Ton 3 (Jürgen Vollmer, 17 Sek.): „Das ist leider bei so einer 
Großwetterlage ganz normal. Da bewegt sich nämlich nicht viel. Dort 
bewegt sich dann das Gewitter auch nicht weg. Und so kommt–s dazu, 
dass an Ort und Stelle unglaubliche Regenmassen niedergehen, weil 
einfach die Wolke dazu nicht weiterzieht und das führt dann natürlich
ganz schnell eben auch zu entsprechenden Überflutungen.“
   Sprecherin: Und auf längere Sicht wird sich an der aktuellen 
Großwetterlage auch nichts ändern.
   O-Ton 4 (Jürgen Vollmer, 23 Sek.): „Die nächsten ein bis zwei 
Wochen haben wir also Hochsommerwetter pur. Im Süden kommen dann 
allerdings ein paar Wärmegewitter dazu. Aber das sind dann eher 
wieder die Kaliber, die örtlich sehr große Regenmengen bringen, aber 
flächendeckend fast nix. Sprich: Die Dürre wird sich in den nächsten 
zwei bis drei Wochen mit Sicherheit nochmal weiter verstärken und ob 
danach endlich der große und langersehnte Regen kommt, das steht 
leider noch in den Sternen.“
   Abmoderationsvorschlag: Vor allem im Norden und Osten Deutschlands
ist erst mal kein Regen in Sicht. Landwirte und Gartenbesitzer müssen
also weiter kräftig ihre Felder und Pflanzen bewässern. Und der 
Hochsommer fängt grade erst an. Mehr Infos und das verlässliche 
Wetter finden Sie unter www.wetteronline.de und in der 
Wetteronline-App.
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