– Andreas Kuhlmann: „Die Energiewende ist ein europäisches 
Fortschrittsprojekt, das im Zentrum der deutsch-französischen 
Zusammenarbeit stehen sollte.“
   Die Deutsche Energie-Agentur (dena) und die französische 
Energieagentur ADEME begrüßen den Antrag, den deutsch-französischen 
Freundschaftsvertrag, auch Elysée-Vertrag genannt, 2018 neu 
aufzusetzen. Der Bundestag und die französische Nationalversammlung 
beabsichtigen, eine entsprechende Resolution am 22. Januar 2018 zu 
verabschieden – dem 55. Jahrestag des Abkommens. Die Neuauflage soll 
Schwung in die deutsch-französischen Beziehungen bringen und unter 
anderem die Zusammenarbeit der Länder bei der Energie- und 
Klimapolitik intensivieren.
   „Die Energiewende ist ein europäisches Fortschrittsprojekt, das im
Zentrum der deutsch-französischen Zusammenarbeit stehen sollte. 
Deshalb begrüßen wir die Idee, die Themen Klima und Energie in den 
Fokus eines neuen Elysée-Vertrags zu rücken“, sagte Andreas Kuhlmann,
Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. Neben den Konsultationen auf 
Regierungsebene sollen sich zukünftig auch Fachausschüsse der 
Parlamente in gemeinsamen Sitzungen eng abstimmen. „So kann dieses 
wichtige Instrument zur Stärkung der deutsch-französischen 
Partnerschaft auch zur Vollendung der Europäischen Energieunion 
beitragen“, so Kuhlmann weiter. „Die dena beteiligt sich mit der 
ADEME und weiteren Kooperationspartnern gern daran, diese Initiative 
mit Leben zu füllen, indem wir uns beim Zusammenwachsen der 
Grenzregionen engagieren.“
   „Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Deutschland und 
Frankreich bietet die einmalige Gelegenheit, die Energiewende in 
Europa voranzubringen. Konkrete Projekte können dabei als Modell für 
weitere EU-Mitgliedsstaaten dienen“, so François Moisan, 
Exekutivdirektor für Strategie und Internationales bei der ADEME. 
„Insbesondere Maßnahmen wie die Schaffung eines grenzüberschreitenden
Smart Grids sowie die Stärkung der sogenannten Eurodistrikte als 
länderübergreifende Regionen können zu diesem Ziel beitragen. Die 
ADEME, die französische Regionen bereits im Bereich nachhaltige 
Entwicklung begleitet, bringt in Kooperation mit der dena gern ihre 
Erfahrungen mit ein.“
   „Smart Border Initiative“ zeigt Vorteile einer grenzübergreifenden
Zusammenarbeit
   Im Rahmen der Deutsch-Französischen Energieplattform – ein 
gemeinsames Vorhaben der dena und der französischen Energieagentur 
ADEME – entstehen bereits seit 2015 konkrete bilaterale 
Energieprojekte. Besonders in den Grenzregionen steckt dabei großes 
Potenzial. Die „Smart Border Initiative“ setzt zum Beispiel genau 
dort an: Sie zeigt die Vorteile einer grenzübergreifenden 
Zusammenarbeit in der Praxis im deutsch-französischen Grenzgebiet 
Saarland/Lothringen. Unter anderem wird dabei das erste 
länderübergreifende Smart Grid auf Verteilnetzebene realisiert.
   Der Elysée-Vertrag wurde 1963 von Bundeskanzler Konrad Adenauer 
und Frankreichs Staatspräsident Charles de Gaulle geschlossen. Er ist
die Grundlage der deutsch-französischen Zusammenarbeit auf 
Regierungsebene. Bereits im September 2017 hatte Frankreichs 
Präsident Emmanuel Macron vorgeschlagen, ihn zum 55. Jahrestag als 
Teil einer neuen Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich in
einer neuen Fassung zu unterzeichnen.
Zur Deutsch-Französischen Energieplattform
   Die dena hat die Deutsch-Französische Energieplattform gemeinsam 
mit der französischen Energieagentur Agence de l–Environnement et de 
la Maîtrise de l–Energie (ADEME) etabliert. Ziel der Plattform ist 
es, Kooperationsprojekte für eine nachhaltige Energieversorgung zu 
entwickeln – mit Beteiligung von Partnern beider Länder. Die 
Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Energieeffizienz, Netze, 
erneuerbare Energien und Mobilität. In konkreten Projekten werden 
dabei gemeinsame Lösungen zu den aktuellen energiepolitischen 
Herausforderungen erarbeitet, die europaweit als Vorbild dienen 
sollen.
Zur „Smart Border Initiative“
   Integrierte Energiesysteme spielen eine entscheidende Rolle bei 
der Erreichung der energiepolitischen Ziele Deutschlands und 
Frankreichs sowie der Energieunion. Grenzen stellen dabei nach wie 
vor ein Hindernis dar. Beim Schaufensterprojekt „Smart Border 
Initiative“ werden die durch eine Grenze voneinander getrennten 
europäischen Nachbarregionen Mosel und Saarland dazu befähigt, ihre 
Energiesysteme zu verbinden und sie gemeinsam weiterzuentwickeln. Das
Projekt wurde gemeinsam mit den Verteilnetzbetreibern Innogy und 
Enedis und weiteren Projektpartnern aus beiden Ländern im Rahmen der 
Deutsch-Französischen Energieplattform entwickelt.
   Mehr Informationen zur Deutsch-Französischen Energieplattform 
unter www.d-f-plattform.de
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Karin Adolph, Chausseestraße 
128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 66 777-673, Fax: +49 (0)30 66 777-699, E-Mail: 
presse@dena.de, Internet: www.dena.de
Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), übermittelt durch news aktuell
