Die Berliner Spitzenkandidatin der Grünen, Lisa 
Paus, bezeichnet ein mögliches Dreierbündnis mit CDU/CSU und FDP nach
der Bundestagswahl als „extrem schwierig“.
   Im Sommerinterview mit der rbb-Abendschau sagte Paus: „Mir 
persönlich fehlt die Fantasie, wie mehr Ökologie mit einer FDP gehen 
soll, die bei der Energiepolitik stärker bei Trump ist als in 
Deutschland, die bei Sozialfragen Politik für die oberen Zehntausend 
macht statt für die Breite der Gesellschaft. Und wie ich dann 
gleichzeitig noch mit einer CSU darüber verhandeln soll, dass 
Weltoffenheit und eine Obergrenze nicht zusammengeht, das finde ich 
extrem schwierig.“
   Im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal kritisierte Paus die 
Ergebnisse des Diesel-Gipfels. Dass die Autoindustrie nur 
Software-Updates für Euro-5 und Euro-6-Dieselfahrzeuge zugesagt habe,
sei „ein Witz. Wir brauchen mindestens Nachrüstungen bei der 
Hardware.“ Es müsse klar sein, dass die Industrie die allein bezahle.
   Im Kampf gegen Kinderarmut sprach sich die grüne Spitzenkandidatin
für eine sukzessive Abschaffung des Ehegattensplittings und die 
Einführung einer einkommensunabhängigen Kindergrundsicherung von 
mindestens 300 Euro pro Monat und Kind aus. So könne die 
Ungerechtigkeit, dass nur der Trauschein, nicht aber die Kinder 
unterstützt würden, beendet werden.
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