DUH fordert Staats- und Regierungschefs auf, 
Grundstein für nationale CO2-Klimaabgaben zusätzlich zu 
Emissionshandelssystemen zu legen – Wirksame nationale 
Klimaschutzgesetze bis 2020 in allen G20 implementieren – 
Investitionen und Subventionen in fossile Energien müssen beendet 
werden – Erneuerbare sind günstigste aller Energieformen
   Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Staats- und 
Regierungschefs des G20-Gipfels auf, umgehend konkrete Schritte für 
mehr Klimaschutz einzuleiten. Derzeit ist kein G20-Staat auf einem 
Emissionspfad, der das Klimaziel von Paris ermöglichen würde. Dabei 
stehen die G20 weltweit für 77 Prozent des Endenergieverbrauchs und 
verursachen 80 Prozent der CO2-Emissionen. Sie tragen damit 
maßgeblich zum Klimakollaps bei. Die DUH fordert, dass ergänzend zu 
bestehenden Emissionshandelssystemen (ETS) eine wirksame Bepreisung 
für den Ausstoß von CO2 eingeführt wird.
   Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Die 
G20 müssen sich in ihrer Abschlusserklärung zum Klimaschutz bekennen 
und für die Nutzung von Energie einen CO2-Preis anstreben, der die 
Klimawirkung des Treibhausgases beziffert. Dieser Ansatz muss 
gemeinsam mit den anderen Partnern der G20 weiterentwickelt werden.“
   Nationale Klimaschutzgesetze adressieren CO2-Emissionen, die nicht
von ETS abgedeckt sind und sind somit ein wichtiges Instrument für 
den Klimaschutz. „In den Bereichen Mobilität, Wärmenutzung und 
Energieeffizienz existieren große CO2-Vermeidungspotenziale, die 
jedoch nicht ausgeschöpft werden. Es fehlen häufig verbindliche 
Reduktionsziele und entsprechende Maßnahmen. Diese müssen in den 
nationalen Klimaschutzgesetzen aller G20-Länder verankert werden. 
Jeder G20-Staat kann in seinem Rahmen den Klimaschutz voranbringen, 
ohne auf gemeinsame Entscheidungen warten zu müssen. Für Deutschland 
hat die DUH 85 konkrete Vorschläge entwickelt“, sagt Peter Ahmels, 
DUH-Leiter Energie und Klimaschutz. Die Vorschläge sind 
zusammengefasst im Positionspapier „Die nächsten Schritte der 
Energiewende“: http://l.duh.de/p170705.
   Investitionen in fossile Energien haben eine Nutzungsdauer von 30 
bis 50 Jahren und sind angesichts der Pariser Klimaziele nicht länger
vertretbar. Sie verzögern darüber hinaus, dass erneuerbare Energien 
günstiger werden. Förderbanken sollten deshalb keine Kredite mehr für
fossile Investitionen bereitstellen.
   Zudem sind Subventionen für umweltschädliche Energie abzuschaffen.
Dazu gehört auch die Befreiung der Kohlegewinnung von jeglichen 
Umwelt-Folgekosten wie Gesundheits- und Klimafolgekosten. 2014 
flossen in den G20-Staaten über 230 Milliarden US-Dollar an 
Subventionen in Kohle, Öl und Gas. In Deutschland ist laut 
Internationalem Währungsfond IWF die Kohleindustrie 2015 mit 49 
Milliarden Euro subventioniert worden. „Diese Subventionen verhindern
weltweit den Vormarsch der erneuerbaren Energien, die es – inklusiver
aller Umweltfolgekosten – mittlerweile zu den günstigsten aller 
Energieformen gebracht haben“, so Müller-Kraenner weiter.
Links: 
Positionspapier: Die nächsten Schritte der Energiewende: 
http://l.duh.de/p170705
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de 
Peter Ahmels, Leiter Energie und Klimaschutz
0151-16225863, ahmels@duh.de
DUH-Pressestelle:
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf 
030 2400867-20, presse@duh.de
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