Eine neue Studie offenbart neue Prioritäten im Energiesektor und 
einen Schub hin zu einer kohlenstoffärmeren Zukunft. Revolutionäre 
Technologien, unter anderem bei erneuerbaren Energien und 
Energieeffizienz, wirken sich 2017 weltweit auf die obersten 
Handlungsprioritäten von Führungskräften imEnergiesektor aus.
   Erneuerbare Energien nehmen dabei im Hinblick auf ihren Einflussin
allen Regionen einen hohen Stellenwert ein. Dies ergab eine Umfrage 
unter mehr als 1.200 Führungskräften im Energiesektor in 95 Ländern. 
Solarenergie verzeichnete ein immenses Wachstum und erreichte Ende 
2015 eine installierte Kapazität in Höhe von 227 GW, während die 
Stromerzeugungskapazität aus Windenergie im selben Jahr weltweit um 
17,2 % zulegte.
   Die Studie World Energy Issues Monitor 2017 – Exposing the new 
energy realities [Die Wahrheit über die neuen Energie-Realitäten] 
veröffentlicht der Weltenergierat im achten jahr in Folge.Sie bietet 
eine Momentaufnahme der aktuellen Prioritäten, mit denen sich 
Führungskräfte im Energiesektor in aller Welt konfrontiert sehen.
   Dr. Christoph Frei, Generalsekretär des Rates, erklärte: „Unsere 
Umfrage zeigt, dass Führungskräfte im Energiesektor sich radikalen 
Umwälzungen stellen müssen und sich dessen durchaus bewusst sind. Der
Issues Monitor macht deutlich, dass Innovationsthemen wie 
Digitalisierung, Dezentralisierung, innovatives Marktdesign oder 
Energiespeicherung rasch an Zugkraft gewinnen, während ein 
erschwerter Wachstumskontext und neue physikalische und digitale 
Risiken zu immer größeren Bedrohungen für die Energiebranche werden. 
Diese Kernthemen, die heute die Energie-Agenda in aller Welt 
beherrschen, hatten vor fünf Jahren noch keine große Bedeutung.“
Weitere wichtige Ergebnisse der Studie:
– Die Schwankungen der Rohstoffpreise sind nach wie vor die größte 
  kritische Unsicherheit  
– Verlagerungen in den geopolitischen Machtverhältnissen aufgrund des
  erneuten Fokus auf die Politik der USA, den Brexit und die Zweifel 
  am Zusammenhalt der EU  
– Neue physikalische und virtuelle Risiken – Cyberangriffe stellen 
  eine immer größere Bedrohung für den Energiesektor dar  
– Talentgewinnung und -bindung werden ein Schwerpunkt, während neue 
  Technologien die Energiebranche weiterhin umgestalten  
   Der Bericht wird am 6. April in Washington D.C. und Japan 
veröffentlicht, gefolgt von weiteren Präsentationen bei regionalen 
Veranstaltungen. Überdies wird er an Regierungsstellen in mehr als 90
Ländern verschickt und beim Forum „Sustainable Energy for All“ der 
Vereinten Nationen in New York am 4. April vorab vorgestellt.
   Dr. Frei erklärte: „Die Umfrage zeigt in der Tat die Spannungen 
auf, die sich vor dem Hintergrund der Großen Energiewende abzeichnen.
Der Bericht sieht keine Anzeichen dafür, dass sich die derzeitige 
starke Dynamik im Energiesektor verlangsamen könnte. Die Art und 
Weise, auf dieverschiedenen Regionen die Herausforderungen und 
Spannungen, die unser Bericht aufdeckt, angehen wollen, wird die 
zuikünftige Agenda prägen.“
Pressekontakt:
Der Bericht zum Download: https://www.worldenergy.org/publications/20
17/2017-world-energy-issues-monitor/
http://www.worldenergy.org/
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