Jährlich 5,3 Mio Tonnen CO2 vermeidbar / Förderung macht 
   hydraulischen Abgleich noch lukrativer / Neuer 
   Bundesländer-Vergleich mit Infografik
   In 80 Prozent der deutschen Wohngebäude sind die Heizanlagen nicht
optimal eingestellt. Es fehlt ein sogenannter hydraulischer Abgleich.
Das geht aus einer Analyse der gemeinnützigen co2online GmbH 
(http://www.meine-heizung.de) hervor, die Daten von über 60.000 
Gebäuden ausgewertet hat. Der hydraulische Abgleich stellt sicher, 
dass die Heizenergie gleichmäßig im Haus verteilt und damit effizient
genutzt wird. Würde die Maßnahme zur Heizungsoptimierung 
deutschlandweit konsequent umgesetzt, könnten Jahr für Jahr 5,3 
Millionen Tonnen CO2 vermieden werden.
   Der Anteil der optimierten Heizanlagen ist seit der letzten 
Auswertung vor fünf Jahren um rund fünf Prozentpunkte gestiegen. Es 
gibt allerdings große Unterschiede zwischen den einzelnen 
Bundesländern. „Der hydraulische Abgleich ist notwendig, damit 
Heizanlagen kostengünstig und klimafreundlich laufen. Fünf 
Prozentpunkte Verbesserung in fünf Jahren sind da viel zu wenig. Wir 
verschenken so ein riesiges Potenzial für den Klimaschutz“, erklärt 
Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online.
   Nicht nur das Klima, sondern auch Hausbesitzer profitieren von der
Optimierung ihrer Heizanlagen: durch geringere Energiekosten und 
einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent der Nettokosten. 
Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus stehen beispielsweise 
Kosten von 650 Euro (abzüglich 165 Euro Förderung) einer jährlichen 
Ersparnis von 90 Euro gegenüber. Der hydraulische Abgleich rechnet 
sich also im Schnitt in nur fünf Jahren. Antworten auf die 
wichtigsten Fragen zum Förderprogramm für den hydraulischen Abgleich 
und den Austausch ineffizienter Heizungspumpen gibt es auf 
http://www.co2online.de/heizungsoptimierung. Auch nach der Dämmung 
eines Gebäudes sollte die Heizanlage an die neuen Bedingungen 
angepasst werden. Sonst wird das Sparpotenzial nicht voll 
ausgeschöpft.
   Bundesländer-Vergleich: Sachsen bei Heizungsoptimierung vorne, 
Hamburg hinten
   In der Analyse von co2online schneidet Sachsen mit 77 Prozent 
nicht optimal eingestellter Heizsysteme am besten ab. Hamburg steht 
mit 84 Prozent am schlechtesten da. Bei der ersten Auswertung im Jahr
2012 belegten die fünf ostdeutschen Bundesländer die vorderen Plätze.
Hauptgrund dafür waren die vielen Neubauten und Modernisierungen nach
der Wiedervereinigung. Heute sieht das Bild deutlich durchmischter 
aus: Mit Hessen und Bremen stehen nun zwei westdeutsche Bundesländer 
auf den Plätzen zwei und drei. Das inzwischen bessere Abschneiden des
Westens liegt unter anderem daran, dass im Osten weniger neu gebaut 
und modernisiert wird.
   Bundesweite Förderprogramme tragen dazu bei, dass flächendeckend 
Heiztechnik modernisiert und optimiert wird. Es ist zu erwarten, dass
das seit August 2016 bestehende Programm mit dem offiziellen Namen 
„Förderung der Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und 
hydraulischen Abgleich“ ebenfalls die Quoten der Heizungsoptimierung 
in Ost wie West verbessert. Viele Hauseigentümer scheinen die 
lukrative Fördermöglichkeit jedoch noch nicht zu kennen: Bisher sind 
erst gut 20.000 Anträge für die Förderung der Heizungsoptimierung 
gestellt worden. In Anbetracht der rund 17 Millionen nicht optimal 
eingestellten Heizanlagen in Deutschland ist dies eine geringe Zahl.
Über co2online
   Die gemeinnützige co2online GmbH (http://www.co2online.de) setzt 
sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Seit 
2003 helfen die Energie- und Kommunikationsexperten privaten 
Haushalten, ihren Strom- und Heizenergieverbrauch zu reduzieren. Mit 
onlinebasierten Informationskampagnen, interaktiven EnergiesparChecks
und Praxistests motiviert co2online Verbraucher, mit aktivem 
Klimaschutz Geld zu sparen. Die Handlungsimpulse, die die Aktionen 
auslösen, tragen nachweislich zur CO2-Minderung bei. Unterstützt wird
co2online dabei von der Europäischen Kommission, dem 
Bundesumweltministerium sowie einem Netzwerk mit Partnern aus Medien,
Wissenschaft und Wirtschaft.
Pressekontakt:
Stefan Heimann
co2online gemeinnützige GmbH
Hochkirchstr. 9
10829 Berlin
Tel.: 030 / 780 96 65 – 10
Fax:  030 / 780 96 65 – 11
E-Mail: stefan.heimann@co2online.de 
www.co2online.de/twitter
www.co2online.de/facebook
Original-Content von: co2online gGmbH, übermittelt durch news aktuell
