Sperrfrist: 16.02.2016 11:00
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   Obwohl die Kreislaufwirtschaft bei der Reduzierung von 
Treibhausgasen deutlich erfolgreicher ist als die meisten anderen 
Branchen, soll sie auch künftig den Ausstoß erheblich reduzieren. 
„Die Kreislaufwirtschaft hat bereits in der Vergangenheit wertvolle 
Beiträge zum Klimaschutz durch die Vermeidung von 
Treibhausgasemissionen geliefert“, sagte Umweltministerin Barbara 
Hendricks dem Branchenmagazin „recyclingnews“. „Sie kann und muss das
in Zukunft weiterhin tun.“
   Erstmals nach der Pariser UN-Klimakonferenz im Dezember 2015 
beziffert das Bundesumweltministerium die Anforderungen an die 
Branche. „Die Abfallwirtschaft hat ihre eigenen 
Treibhausgasemissionen bis 2010 gegenüber dem üblicherweise 
verwendeten Basisjahr 1990 um knapp 70 Prozent vermindert. Bis zum 
Jahr 2050 könnten diese Emissionen gegenüber 1990 in einem 
ambitionierten Minderungsszenario um bis zu 91 Prozent zurückgehen.“ 
Anders ausgedrückt: In den kommenden 34 Jahren sollen von den heute 
verbliebenen Emissionen nochmals 70 Prozent vermieden werden.
   Durch effektives Recycling sowie die Herstellung von Energie aus 
Abfällen wird der Ausstoß klimaschädlicher Gase, allen voran CO2, 
kontinuierlich gesenkt. Allein das Ende der Deponierung unbehandelter
Abfälle brachte seit 1990 eine Einsparung von 56 Millionen Tonnen 
CO2. Damit ist die Entsorgungswirtschaft deutlich erfolgreicher als 
die meisten anderen Branchen.
   Insgesamt ist der Ausstoß klimaschädlicher Gase in Deutschland 
zwischen 1990 und 2014 um etwa 27 Prozent gesunken. Im neuen 
nationalen Klimaschutzplan, den Hendricks noch vor Ostern vorlegen 
will, soll die Kreislaufwirtschaft eine „wesentliche“ Rolle spielen, 
heißt es im Bundesumweltministerium. Allein fünf Prozent der 
gesamten, von Hendricks angestrebten CO2-Reduktionen von 80-95 
Prozent gegenüber 1990 sollen aus dem Bereich der Kreislaufwirtschaft
kommen.
Pressekontakt:
Recyclingnews, Chefredaktion
Susanne Jagenburg
Tel: +49 30 35182-5080
