Die Energiebranche ist mit großen Herausforderungen 
konfrontiert: einer dynamischen technischen Entwicklung, einem 
verstärkten Risiko von Cyber-Angriffen und vielfältigen 
regulatorischen Anforderungen auf nationaler und europäischer Ebene. 
Dazu gehören das IT-Sicherheitsgesetz, der Sicherheitskatalog der 
Bundesnetzagentur oder die geplante EU-Richtlinie. „Ob 
Energieversorgungsunternehmen Risiken, Anforderungen und 
Störeinflüsse erfolgreich meistern, ist keine Frage rein 
privatwirtschaftlichen Managements, sondern hat Systemrelevanz“, 
erklärte Stephan Frense, Bereichsvorstand Industrie Service bei TÜV 
Rheinland. „Allein aufgrund des hohen Vernetzungsgrades kann ein 
Scheitern von Unternehmen unmittelbare Auswirkung auf kritische 
Infrastrukturen und damit auch auf Wirtschaft und Gesellschaft haben.
Deshalb geht Versorgungssicherheit uns alle an.“
   Um Energieversorgungsunternehmen darin zu unterstützen, 
Versorgungssicherheit auch künftig unterbrechungsfrei zu 
gewährleisten, haben TÜV Rheinland, das Kompetenzzentrum Kritische 
Infrastrukturen (KKI) und conenergy eine Initiative gestartet, die 
für die Energiebranche einmalig ist: Gemeinsam entwickelten sie einen
Kriterienkatalog, mit dem Energieversorger unkompliziert und schnell 
feststellen können, ob sie auf kritischen Handlungsfeldern auf dem 
richtigen Weg sind – oder dringend nachbessern müssen.
   Der Kriterienkatalog, den die Initiative jetzt der Öffentlichkeit 
vorstellte, definiert sieben relevante Handlungsfelder, von der 
Organisationssicherheit über die technische Sicherheit bis hin zu 
Kraftwerksorganisation, Entsorgung oder Compliance. Den einzelnen 
Bereichen sind insgesamt mehr als 140 Indikatoren auf einer Skala von
1 bis 5 zugeordnet. Damit lässt sich der aktuelle Unternehmensstatus 
auf wichtigen strategischen Gebieten abbilden und eine 
Level-Einstufung vornehmen. Darüber hinaus ist es möglich, den 
jeweiligen Handlungsbedarf abzuleiten und zu priorisieren. Außerdem 
gibt der Quick-Check wertvolle Impulse für weiterführende Programme 
im Bereich Unternehmens- und Organisationsentwicklung.
   Die Initiative profitierte von den unterschiedlichen Kompetenzen 
der Partner, die sich bei der Entwicklung des Quick-Checks ideal 
ergänzten: Auf Seiten von TÜV Rheinland sind Spezialisten für 
Unternehmensplanung, Organisation, Netz- und Kraftwerksorganisation 
sowie Informationssicherheit beteiligt. Die KKI steuert vor allem ihr
Know-how im Bereich Störungs-, Notfall-, Krisenmanagement bei. Die 
conenergy bringt ihre Fachexpertise im Bereich Compliance und 
Konformität zum energiewirtschaftlichen Regelungsrahmen (EnWG) mit 
ein.
   Anwendbar ist der Quick-Check als Self-Assessment oder im Rahmen 
eines Workshops gemeinsam mit der Initiative. Geplant ist, einen 
Branchenindex zu entwickeln, um eine Standortbestimmung im 
Branchenvergleich zu ermöglichen. Der Quick-Check zur Sicherheit von 
Energieversorgungsunternehmen ist gedruckt und digital erhältlich: 
www.tuv.com/kk-evu.
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