Kurt Lauk: Neue Energiearchitektur muss 
Wettbewerbsfähigkeit stärken
   Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. kritisiert das von Bundesminister 
Gabriel vorgelegte Grünbuch zum künftigen Strommarkt. Der Präsident 
des Wirtschaftsrates, Kurt Lauk erklärt dazu: „Der Wirtschaftsrat 
begrüßt zwar, dass Bundeswirtschaftsminister Gabriel mit dem Grünbuch
Struktur in die Diskussion bringen will. Notwendige energiepolitische
Änderungen dürfen aber nicht mehr auf die lange Bank geschoben 
werden. Es fehlt die echte Perspektive zur Kostensenkung. Der 
bisherige Zickzack-Kurs und die staatlichen Eingriffe in der 
Energiepolitik müssen endlich ein Ende haben. Die Unternehmen 
brauchen endlich wieder klare Rahmenbedingungen, damit sie wieder 
investieren. Deshalb muss die neue Energiearchitektur eine echte 
Perspektive zur Senkung der Energiekosten und zur Stärkung der 
Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands liefern.“
   Lauk weiter: „Es führt kein Weg daran vorbei, erneuerbare Energien
schnellstmöglich an den Markt heranzuführen und den Ausbau der 
Stromnetze zu beschleunigen. Die Diskussion um den neuen 
Strommarktrahmen muss auch das EEG 3.0 und ein perspektivisches 
Auslaufen der Förderung für Erneuerbare in den Fokus nehmen. Falls 
Kapazitätsmechanismen notwendig sein sollten, müssten diese zwingend 
technologieoffen und diskriminierungsfrei für alle Marktteilnehmer 
und Energieträger sowie auf Europaebene angelegt werden“, so Lauk.
   „Den deutschen Sonderweg in der Klimapolitik dagegen jetzt erneut 
zu zementieren, gefährdet unseren Industriestandort, bringt 
Arbeitsplätze unnötig in Gefahr und hilft dem Klima nicht. Es ist 
richtig, dass das Grünbuch ein Signal setzt, die nationale 
Energiepolitik stärker mit Europa zu verzahnen. Entscheidend ist es 
aber, diese Logik auch zu Ende zu denken. Ziel sollte es bleiben, 
eine CO2-Reduzierung in ganz Europa zu den geringstmöglichen Kosten 
über den marktwirtschaftlich organisierten Emissionshandel zu 
erreichen“, sagte der Präsident des Wirtschaftsrates.
Kontakt:
Klaus-Hubert Fugger
Pressesprecher 
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
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