8. CmiA und COMPACI Stakeholder Konferenz in Köln
   Afrikanische Baumwolle konkurrenzfähig zu machen und auf eine 
nachhaltige Grundlage für Mensch und Natur zu stellen, sind die Ziele
von Cotton made in Africa (CmiA) und COMPACI (Competitive African 
Cotton Initiative). Auf ihrer diesjährigen Stakeholder-Konferenz vom 
24.-26. September in Köln nahmen über 150 Experten der textilen 
Wertschöpfungskette aus fast 20 Ländern teil. Diskutiert wurde, wie 
gesicherte Einkommensmöglichkeiten für Baumwollbauern geschaffen und 
textile Wertschöpfungsketten in Afrika aufgebaut werden können.
   Gastgeber der Auftaktveranstaltung der Konferenz war die DEG – 
Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH. Philipp 
Kreutz, Mitglied der Geschäftsführung der DEG, wies in seiner 
Begrüßung auf die beeindruckende Entwicklung von Cotton made in 
Africa und COMPACI hin und betonte: „Die DEG ist stolz darauf, als 
Gründungsmitglied von COMPACI diesen Prozess von Beginn an begleitet 
zu haben.“ Alamine Ousmane, amtierender Finanzminister von Kamerun, 
betonte die Bedeutung der Baumwollproduktion für das westafrikanische
Land und lobte CmiA für ihre Arbeit. Als weiterer Gastredner war 
Andreas Söffker, Geschäftsführer der Gerhard Rösch GmbH, eingeladen. 
Als Vorreiter der Textilbranche stellt das Unternehmen Textilien her,
deren Wertschöpfungskette bis zum Anbaugebiet der CmiA-Baumwolle in 
Afrika zurückverfolgt werden kann. Auf große Begeisterung stieß die 
Modenschau des mosambikanischen Upcycling Labels „Mima-te“. Die 
Zwillingschwestern Nelly und Nelsa Guambe präsentierten zum ersten 
Mal ihre außergewöhnlichen Modern-Vintage-Designs aus Altkleidern auf
einer Modenschau in Deutschland.
   Zum ersten Mal nahmen auch einige Textilproduzenten, wie Ayka und 
Else aus Äthiopien oder Buetec aus Kamerun an der Konferenz teil. Sie
verdeutlichten, dass die Textilindustrie Afrika zunehmend als 
Produktionsstandort entdeckt. „Die Möglichkeit, innerhalb eines 
Landes vom Baumwollfeld bis zum fertigen Kleidungsstück produzieren, 
die Textilproduktion auf eine nachhaltige Grundlage stellen und vor 
Ort wachsende Absatzchancen vorfinden zu können, mache die 
afrikanischen Länder für den amerikanischen und europäischen Markt 
attraktiv,“ so Jas Bedi, Geschäftsführer der African Cotton and 
Textiles Industries Federation (ACTIF). Der Expertenkreis war sich 
einig, dass Cotton made in Africa den Grundstein einer nachhaltigen 
Textilbranche legen kann. Eine darauf aufbauende Textilindustrie 
könne als wirtschaftlicher und sozialer Motor eine große Chance für 
Millionen von Menschen in Subsahara Afrika sein.
Cotton made in Africa
   Cotton made in Africa (CmiA) ist eine Initiative der Aid by Trade 
Foundation (AbTF), die durch Handel Hilfe zur Selbsthilfe leistet, um
die Lebensbedingungen von Baumwollbauern und deren Familien in 
Subsahara-Afrika zu verbessern. Aktuell nehmen Kleinbauern aus 
Sambia, Simbabwe, Mosambik und Malawi sowie Ghana, Kamerun und Côte 
d–Ivoire an CmiA teil. In Schulungen vermittelt CmiA den 
Baumwollbauern moderne, effiziente und umweltschonende Anbaumethoden,
die ihnen helfen, die Qualität ihrer Baumwolle zu verbessern, höhere 
Ernteerträge und damit ein besseres Einkommen zu erzielen.
COMPACI (Competitive African
   Cotton Initiative) Auf die erfolgreiche Pilotphase von Cotton made
in Africa (CmiA) aufbauend wurde im Jahr 2005 die Competitive African
Cotton Initiative (COMPACI) von der Bill and Melinda Gates Foundation
und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und 
Entwicklung (BMZ) zur Förderung des Einkommens afrikanischer 
Baumwollbauern gegründet. Mit der Implementierung wurden die DEG – 
Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH und die GIZ 
(Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) beauftragt.
Während sich die erste Phase von COMPACI auf Benin, Burkina Faso, 
Côte d–Ivoire in Westafrika sowie Malawi, Mosambik und Sambia in 
südöstlichen Afrika konzentrierte, konnte die Initiative in der 
zweiten Phase auf Ghana, Kamerun und Tansania ausgeweitet werden.
DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH
   Die DEG, ein Tochterunternehmen der KfW, finanziert Investitionen 
privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Als einer
der größten europäischen Entwicklungsfinanzierer setzt sie sich für 
den Ausbau privatwirtschaftlicher Strukturen ein, um zu nachhaltigem 
Wirtschaftswachstum und besseren Lebensbedingungen beizutragen.
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