Klaus Wehrmann ist Kapitän auf der Boeing 737-Flotte und fliegt 
bereits seit zehn Jahren bei airberlin. Seit 2012 gibt er als 
freiwilliger Fuel Coach anderen Piloten sein Wissen in Sachen 
treibstoffsparendes Fliegen weiter.
   Herr Wehrmann, Sie sind einer der ersten Fuel Coaches bei 
airberlin. Warum haben Sie sich entschlossen, an der Weiterbildung 
teilzunehmen? 
   Die Reduktion des Treibstoffverbrauchs und die damit verbundene 
Verringerung von CO2-Emissionen kommt uns allen zu Gute: Es 
verringert die Belastung für die Umwelt, es schont den Verbrauch 
fossiler Brennstoffe und bringt natürlich auch eine finanzielle 
Einsparung für die Fluggesellschaft mit sich. Es gibt für uns Piloten
vielseitige Möglichkeiten, Treibstoff einzusparen und ich möchte 
gerne hierzu meinen Beitrag leisten. Da das Programm freiwillig ist, 
sind alle Teilnehmer sehr motiviert und ich habe zudem festgestellt, 
dass auch Piloten, die bisher nicht an dem Programm teilgenommen 
haben, mittlerweile sehr interessiert sind.
Wie können Sie beim Fliegen Treibstoff einsparen?
   Piloten haben vielfältige Möglichkeiten, vor und während des 
Fluges sowie nach der Landung Treibstoff einzusparen. So können wir 
zum Beispiel vor dem Abflug Bodenstrom am Flughafen einsetzen, 
anstatt die Hilfsturbine im Heck zu nutzen, die das Flugzeug 
ansonsten bei abgestellten Triebwerken mit Elektrizität versorgt. Und
zum Ende des Flugs ist nach Möglichkeit der kontinuierliche Sinkflug 
die beste Methode, um den Treibstoffverbrauch zu senken. Weiteres 
Einsparpotenzial bietet beispielsweise das Single Engine Taxi, bei 
dem das Flugzeug von der Landebahn zum Gate mit nur einem laufenden 
Triebwerk rollt. Auch wenn die Maßnahmen auf einem einzelnen Flug 
manchmal nur geringe Einsparmengen ausmachen, so bewirken sie bei 
einer Vielzahl von Flügen zusammen gerechnet eine große Ersparnis.
   Als Pilot müssen Sie sehr viele Dinge gleichzeitig im Blick 
behalten. Ist das treibstoffsparende Fliegen eine Zusatzbelastung?
   Nein, ganz und gar nicht. Es geht vielmehr darum, seine täglichen 
Abläufe im Cockpit entsprechend anzupassen. Durch die 
Weiterentwicklung der Technik zum Beispiel hat man als Pilot  ohnehin
kontinuierliche Trainings und ist es daher gewohnt, sich auf neue 
Verfahren einzustellen. So werden auch die Elemente des 
spritsparenden Fliegens schnell zur Routine.
Hintergrund:
   In 2012 hat airberlin 60 Piloten zu Fuel Coaches ausgebildet, die 
ihr Wissen bei Fuel Efficiency Flights an rund 280 Piloten 
weitergegeben haben. Derzeit bietet airberlin erneut die Teilnahme an
einem freiwilligen Fuel Efficiency Training für alle Piloten an. Nach
einer Online-Schulung zu den theoretischen Grundlagen können 
anschließend die Verfahren gemeinsam mit einem Fuel Coach bei einem 
Fuel Efficiency Flight angewendet werden. Dabei geht es jedoch 
keinesfalls darum, weniger zu tanken, sondern ausschließlich darum 
vom getankten Treibstoff weniger zu verbrauchen. Die Fuel Coaches 
sind ein wichtiges Element in dem Programm Ökoeffizientes Fliegen von
airberlin. Mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3,4 Litern pro 
100 geflogene Personenkilometer hat Deutschlands zweitgrößte Airline 
bereits in 2012 eine neue Bestmarke erreicht.
   airberlin ist eines der führenden Luftfahrtunternehmen in Europa 
und fliegt weltweit zu 151 Destinationen. Die zweitgrößte 
Fluggesellschaft Deutschlands beförderte im Jahr 2012 mehr als 33 
Millionen Fluggäste. Durch die strategische Partnerschaft mit Etihad 
Airways, die zu 29,21 Prozent an airberlin beteiligt ist, und die 
Mitgliedschaft in der Luftfahrtallianz oneworld® verfügt airberlin 
über ein globales Streckennetz. Die Airline mit dem preisgekrönten 
Service bietet mit 16 Airlines weltweit Flüge unter gemeinsamer 
Flugnummer an. Die Flotte hat ein Durchschnittsalter von fünf Jahren 
und gehört zu den jüngsten und ökoeffizientesten in Europa.
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Kathrin Zirkel
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