* Erdgasfahrzeuge sind umweltfreundlicher und kostengünstiger als 
konventionelle Autos
   * Verbände und Unternehmen fordern „Transparenz an der Zapfsäule“ 
um Kostenvorteile sichtbar zu machen
   * Große CO2-Einsparpotentiale im Schifffahrtsverkehr durch 
Flüssigerdgas
   Erdgasgetriebene PKWs, LKWs und Schiffe sind essentiell für das 
Erreichen der CO2-Einsparziele der Europäischen Union. Das ist das 
Ergebnis einer Konferenz in Hamburg, die im Rahmen der „Blue Corridor
Rallye“ heute in der Hansestadt stattfand. Die von E.ON und GAZPROM 
unterstützte Rallye mit Erdgasfahrzeugen führt durch insgesamt neun 
Ostsee-Anrainerstaaten und zeigt, dass Erdgas bereits heute einen 
wichtigen Beitrag zu einer umweltschonenden und kostengünstigen 
Verkehrspolitik leisten kann.
   „Im Vergleich zu Dieselautos stoßen Erdgasfahrzeuge 25 Prozent 
weniger CO2 aus“, so Eugene Pronin, Senior Specialist für LNG-Export 
bei Gazprom Export und CEO von NGVRUS. „Darüber hinaus ist Erdgas 
günstiger als Diesel und Benzin: mit einer Tankfüllung für zehn Euro 
kommt ein Erdgasauto etwa 220 Kilometer weit – ein Dieselauto schafft
damit nur 164 Kilometer, ein Benziner sogar nur 103 Kilometer.“
   Dieser Preisvorteil ist für Verbraucher jedoch nicht ohne weiteres
ersichtlich, weil Erdgas an der Tankstelle in Kilogramm gemessen 
wird, während konventionelle Kraftstoffe in Litern ausgezeichnet 
werden. Die Teilnehmer der Konferenz sowie Branchenverbände wie 
erdgas mobil fordern deswegen mehr „Transparenz an der Tankstelle“, 
damit der Preisvorteil von Erdgas auf den ersten Blick ersichtlich 
wird.
   Um Verbrauchern den Wechsel zu Erdgasautos zu erleichtern, 
investiert GAZPROM auch in Deutschland in Erdgastankstellen. Erst im 
September hat GAZPROM Germania zwölf Erdgastankstellen in Bayern 
übernommen. „Mit über 920 Tankstellen im Bundesgebiet ist Deutschland
eines der Länder mit dem dichtesten Tankstellennetz“, so Timo Vehrs, 
Leiter Business Development bei GAZPROM Germania. Ein Vertreter der 
EU-Kommission betonte auf der Konferenz, dass Erdgastankstellen nach 
dem Willen der Kommission künftig maximal 150 Kilometer auseinander 
liegen sollen.
   Gerade für die Hafenstadt Hamburg ist Erdgas ein wichtiger Faktor 
für die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts. Denn im 
Schiffsverkehr steckt nach wie vor viel Einsparpotential bei 
Emmissionen. Die EU plant deswegen, die CO2-Grenzwerte für den 
Schiffsverkehr sukzessive zu senken. „Das ist eine große Chance für 
Flüssigerdgas, das bereits heute alle aktuellen Emissionsstandards 
für die Schifffahrt erfüllt und Anwendern darüber hinaus erhebliche 
Kostenvorteile bietet“, so Igor Maynitskiy, Leiter der Abteilung für 
LNG-Export bei Gazprom Export. Vor diesem Hintergrund will die 
Hamburg Port Authority bis 2015 eine Schiffsbetankung mit 
Flüssigerdgas in der Hansestadt ermöglichen.
   In Deutschland sind derzeit circa 100.000 Erdgasfahrzeuge 
registriert. Die Deutsche Energieagentur (dena) schätzt, dass diese 
Zahl dank einer immer breiteren Modellpalette um ca. 29 Prozent pro 
Jahr steigen wird. Der Verkehrsclub Deutschland hat die VW 
Erdgasfahrzeuge VW eco up!, Seat Mii Ecofuel und Skoda Citigo CNG 
Green tec in diesem Jahr auf den ersten Platz ihres Öko-Rankings 
gesetzt.
   Die „Blue Corridor Rallye“ reist von Hamburg aus weiter nach Polen
und endet am 19. Oktober 2013 in St. Petersburg. Zusätzliche 
Informationen zur Blue Corridor Ralley und zu Erdgas als Kraftstoff 
finden sie unter: http://www.bluecorridor.org/
Pressekontakt:
Mirco Hillmann
GAZPROM Germania
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