Älteste Ochsner Wärmepumpe stand nahe des Bodensees
Allgemein, Sonstige Donnerstag, April 18th, 2013Seit 1982 ohne Störung in Betrieb
Mit der Anschaffung einer Brauchwasser-Wärmepumpe gehörte Alfred Schmid 1982 zu den Pionieren in der Nutzung der Wärmepumpentechnik. Denn obwohl das Prinzip des thermodynamischen Prozesses zur Wärme- oder Kältegewinnung seit dem 19. Jahrhundert bekannt war, gewann sie erst seit der Ölkrise der 70er Jahre an Bedeutung für die Warmwasserbereitung und Heizung. Bereut hat er die Anschaffung nie, denn das Gerät versah seinen Dienst 31 Jahre lang ohne Ausfälle. „Rund 200 Euro Kosten hatten wir zuletzt pro Jahr“, berichtet Schmid. Eingesetzt wurde die Pumpe im monovalenten Betrieb zur Erzeugung von warmem Brauchwasser, eine Heizungsunterstützung war nicht vorgesehen. Als Wärmequelle diente Luft aus dem Aufstellraum im Keller des Einfamilienhauses.
Vergleich des alten Geräts illustriert Fortschritt der Wärmepumpentechnik
„Der Vergleich des Modells von 1982 und der neuen Ochsner Europa 323 DK illustriert die Fortschritte, die wir in der Wärmepumpentechnik seit den Pioniertagen des letzten Jahrhunderts gemacht haben“, erläutert Karl Ochsner sen., Geschäftsführer von Ochsner. Lag das Verhältnis von zugeführtem Strom zu Umweltwärme damals bei einem Drittel zu zwei Drittel, entsprechend einem Leistungskoeffizienten (Coefficient of Performance, kurz COP) von 3, benötigen aktuelle Pumpen nur mehr rund ein Viertel Strom und gewinnen gut drei Viertel der Energie aus der Luft. Bei der Europa 323 DK, die bei Messungen des Wärmepumpenzentrums Buchs in der Schweiz mit den besten Leistungszahlen abschnitt, liegt der COP unter Normbedingungen sogar bei 4,4. Das heißt ein Teil Strom stammt aus der Steckdose, 3,4 dagegen aus der Luft. Verantwortlich für die besseren Leistungswerte sind technische Verbesserungen des thermodynamischen Wärmepumpenprozesses an allen Gerätekomponenten – von der Kompressortechnik über das eingesetzte Kältemittel bis zum Verdampfer, der die Wärme aus der Luft an das System übergibt. Alfred Schmid ist gespannt, wie sich die Technik seiner neuen Brauchwasserwärmepumpe auf die Stromrechnung auswirkt.
Weitere Infos unter www.ochsner.de
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