Sie verdienen ihr Geld mit Metallschrott, sie 
bessern ihre karge Rente mit dem Sammeln von Pfandflaschen auf, oder 
sie leben aus Überzeugung von dem, was andere Menschen wegwerfen. Die
Dokumentation „Schätze aus der Tonne“ von Tine Kugler und Günther 
Kurt, die das ZDF am Dienstag, 25. September 2012, 22.15 Uhr, in der 
Reihe „37°“ ausstrahlt, begleitet Menschen, die aus unterschiedlichen
Gründen vom Abfall der Wohlstandsgesellschaft leben.
   Zirka 43 Millionen Tonnen Haushaltsmüll fallen jährlich allein in 
Deutschland an. Vieles davon gehört eigentlich gar nicht in den 
Eimer: frische Lebensmittel, Pfandflaschen, Metalle, die in Zeiten 
knapper Rohstoffe immer wertvoller werden. Die Kehrseite unserer 
Wegwerfgesellschaft ist eine steigende Zahl von Menschen, für die 
dieser Abfall Lebensgrundlage ist.
   Ramona und Suzanne sind sechs Tage die Woche mit ihrem 
Pritschenwagen unterwegs und nehmen alles mit, was ihnen an Schrott 
angeboten wird: Waschmaschinen, Eisenrohre, Fahrräder, rostige 
Pfannen. Mit weniger als einer Tonne pro Tag kommen die beiden allein
erziehenden Mütter nicht über die Runden, da der Metallpreis täglich 
schwankt. Ihr großer Traum: ein eigener Schrottplatz.
   Herr S. (75) ist Flaschensammler, weil die Rente nicht reicht. Er 
steigt seit zehn Jahren im Morgengrauen bei Wind und Wetter aufs 
Fahrrad, weil da die Konkurrenz noch schläft. Vor allem bei 
Großveranstaltungen bleiben riesige Müllberge zurück, darunter viele 
Plastikflaschen, die mit einem Wert von je 25 Cent wahre Schätze für 
Herrn S. darstellen.
   Raphael, seine Frau Nieves und ihre kleine Tochter leben aus 
Überzeugung vom Abfall. Sie ernähren sich von weggeworfenen oder 
aussortierten Lebensmitteln, tragen gebrauchte Kleidung und wohnen 
dort, wo man ihnen leer stehenden Raum zur Verfügung stellt. Mit 
ihrem extremen Weg wollen sie ein Zeichen gegen die allgemeine 
Verschwendung setzen.
   Weitere Informationen, darunter ein Bericht der Autoren sowie ein 
Vorschau-Trailer unter www.37grad.zdf.de
   Fotos sind erhältlich über die ZDF-Pressestelle, Telefon 06131 – 
70-16100 und über 
http://bilderdienst.zdf.de/presse/schaetzeausdertonne
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