Auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen 
Grünen Woche fand heute eine Podiumsdiskussion zum Thema „Grüne 
Revolution auf dem Acker – und die Welt ist satt?“ statt. Das gibt 
die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL), der 
Veranstalter der Diskussionsrunde und federführende Organisator des 
ErlebnisBauernhofes bekannt.
   Die Teilnehmer an der Diskussion waren Bärbel Dieckmann, 
Präsidentin der Welthungerhilfe, Dr. Hans Theo Jachmann, Präsident 
des Industrieverbands Agrar, Nicole Podlinski, Stellvertretende 
Vorsitzende der Katholischen Landvolkbewegung, und Prof. Dr. Reinhard
Szibor, Mitglied des Forums Grüne Vernunft.
   Dr. Jachmann betonte die Notwendigkeit einer zweiten Grünen 
Revolution: „Um im Jahr 2050 die dann 9 Milliarden Menschen ernähren 
zu können, brauchen wir nicht weniger als eine zweite Grüne 
Revolution. Das Revolutionäre wird sich daran messen lassen, ob es 
gelingen wird, die Ziele von Intensivierung und Nachhaltigkeit zu 
verbinden. Eine reine Ökologisierung der Landwirtschaft wirkt nicht 
nachhaltig, weil sie wirtschaftliche und soziale Aspekte 
vernachlässigt. Für mich ist die Formel für die kommende Grüne 
Revolution: nachhaltige Intensivierung.“
   Bärbel Dieckmann forderte: „Es kann kein globales Patentrezept 
geben- Das Recht auf Nahrung muss immer an erster Stelle stehen. Wir 
benötigen standortgerechte Agrarkonzepte, um eine dauerhafte 
Versorgung aller Menschen weltweit mit angemessenen Nahrungsmitteln 
zu gewährleisten – auch bei wachsender Bevölkerung.
   Nicole Podlinksi schilderte drei Voraussetzungen für die 
Landwirtschaft, um den Welthunger erfolgreich zu bekämpfen: 
„Landwirtschaft muss wieder auf die Agenda der Politik. Die 
Erzeugung, Verarbeitung und Verteilung von Nahrungsmitteln muss 
klimafreundlicher vonstattengehen. Die Landwirtschaft braucht 
Produktions- und Vermarktungsformen, mit denen mittlere und kleine 
Betriebe eigenverantwortlich, innovativ und flexibel auf Klima- und 
Marktschwankungen reagieren können.“
   Professor Szibor erinnerte an die Bedeutung von Grüner Gentechnik 
für moderne Landwirtschaft und: „Für eine Abwendung noch größerer 
Hungerkatastrophen, als wir sie jetzt schon haben, brauchen wir neben
der Verbesserung politischer Bedingungen und einer erfolgreiche 
Bildungsoffensive eine wissenschaftlich fundierte Modernisierung der 
Landwirtschaft. Hervorheben möchte ich dabei die Entwicklung der 
Grünen Biotechnologie. Die Sortenentwicklung muss möglichst in den 
Entwicklungsländern selbst stattfinden und durch Technologietransfer 
unterstützt werden. Aber anstatt diesbezüglich zu helfen, vertreibt 
Europa durch eine irrationale Antigentechnik-Politik seine 
Wissenschaftler und befördert damit eine Monopolisierung des 
Know-hows. Somit trägt Europa zur Konservierung der Not bei.“
   Weitere Informationen zur Veranstaltung, inklusive einem 
Videobericht, finden Sie in den nächsten Tagen auf der Website des 
ErlebnisBauernhofes.
Pressekontakt:
Koordinationsbüro ErlebnisBauernhof
c/o Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. (FNL)
Simon Michel-Berger
Pressesprecher FNL
Tel.: 030 8866355-40 Fax: 030 8866355-90
s.michel-berger@fnl.de

Ja, dass wird mal Zeit! Wir produzieren doch sowieso viel mehr, als wir Essen können und in anderen Ländern herrschen doch genau deswegen Hungerkatastophen! Es sollte sich wirklich was ändern und dieses Problem sollte lagsam erst genommen werden, bevor unsere Ressourcen aufgebraucht sind und wir nur noch Wüsten haben, so wie lagsam in Spanien