Heute sind die Vorstände und Geschäftsführer der deutschen 
Verkehrsflughäfen zu ihrer Frühjahrssitzung in Dortmund zusammengekommen. An 
Politik und Reisende richten sie folgende Botschaft: Kleine und große Flughäfen 
möchten mit ihren Standortkonzepten und Klimaschutzprojekten dem 
Luftverkehrsstandort Deutschland neue und nachhaltige Impulse geben. Wachstum 
und Klimaschutz gehen bei den Flughäfen Hand in Hand. Auch in Zukunft sollen 
Reisende mit gutem Gewissen und Freude fliegen. Die ehrgeizige Klimaschutzagenda
der Flughäfen bedarf allerdings einer entschlossenen Unterstützung durch die 
Politik. Die größte Herausforderung besteht in der Bereitstellung von CO2-freien
Kraftstoffen nach dem Power-to-Liquid Verfahren.
Dr. Stefan Schulte, Präsident des Flughafenverbandes ADV, macht dazu eine klare 
Ansage: „In vielen Köpfen werden Luftverkehr und Klimaschutz als Gegensatz 
wahrgenommen. Diesen Denkansatz möchten die Flughäfen durch ihr Handeln 
durchbrechen. An allen Standorten werden Projekte umgesetzt, die stringent die 
Zielerreichung verfolgen: Von 2010 bis 2019 haben die ADV-Airports die 
CO2-Emissionen bereits um 25% verringert. Bis 2030 streben die 
ADV-Verkehrsflughäfen eine CO2-Reduzierung von 50% an. Bis 2050 sollen die 
CO2-Emissionen sogar auf null runtergefahren werden.“
Hendrik Wüst, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, spricht bei 
der ADV-Tagung in Dortmund die Bedeutung der Förderung innovativer Technologien 
an.
„Unsere Flughäfen in Nordrhein-Westfalen sind wichtiger Standortfaktor für 
unsere exportstarke Wirtschaft. Die Landesregierung unterstützt sie dabei, den 
Luftverkehr sauberer zu machen. So setzen wir uns dafür ein, dass weitere 
Einnahmen aus der im Rahmen des Klimapakets der Bundesregierung erhöhten 
Luftverkehrsteuer gezielt für Forschung und Entwicklung alternativer Antriebe 
und Kraftstoffe Verwendung finden. Auch sind alle am Luftverkehr Beteiligten – 
Industrie, Hersteller, Airlines und auch Flughäfen – gleichermaßen gefordert, 
sich den Herausforderungen zu stellen.
Um mit dem Luftverkehr die dritte Dimension der Mobilität mitzudenken und zudem 
Konflikte um Lärmschutz im Umfeld der Flughäfen zu verringern, fördert das Land 
den Aus- und Umbau des Flugplatzes Aachen-Merzbrück zu einem 
Forschungsflugplatz, um dort hybrides und damit lärmreduziertes Starten und 
Landen zu erforschen. Wir wollen, dass die Mobilität der Zukunft in 
Nordrhein-Westfalen erforscht, entwickelt und am besten auch produziert und 
eingesetzt wird“, sagt Verkehrsminister Hendrik Wüst.
Die in Dortmund anwesenden Flughafenchefs haben ihre Bereitschaft bekräftigt, an
ihren Standorten Projekte zur Produktion von synthetischem und damit 
nachhaltigem Kerosin umzusetzen. Die deutschen Flughäfen fordern die 
Bundesregierung auf, für die Produktion von synthetischem Kerosin die fast 2 
Milliarden Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer zur Verfügung zu stellen.
„Wer einen auf Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit ausgerichteten 
Luftverkehrsstandort haben möchte, darf die Flughäfen nicht im Regen stehen 
lassen. Die deutschen Flughäfen werden hohe Investitionen für 
Klimaschutzmaßnahmen bereitstellen, bis zum Jahr 2030 über eine halbe Milliarde 
Euro. Dafür erwarten wir von der Politik in Brüssel und Berlin entsprechende 
Rahmenbedingungen, die den deutschen Luftverkehrsmarkt gegenüber den 
Wettbewerbsstandorten in Europa nicht immer weiter diskriminieren“, so die 
eindringliche Forderung des ADV-Präsidenten.
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