Diese Woche wird das Klimapaket final beschlossen. Heute stimmt 
der Bundestag zu, am Freitag der Bundesrat.
Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER:
„Nur echter Emissionshandel garantiert bis 2030 das Erreichen des festgelegten 
CO2-Ziels. Doch trotz Anhebung des Einstiegspreises scheut sich die 
Bundesregierung die Preise für die Zertifikate freizugeben. Noch 2026 setzt sie 
ein schmales Preisspektrum zwischen 55 und 65 Euro, statt endlich durch Freigabe
der Preise auf die marktwirtschaftlichen Kräfte des Emissionshandelssystems zu 
vertrauen. Statt schneller Integration in den europäischen Emissionshandel ist 
dies ein deutscher Alleingang ohne echte und angemessene marktwirtschaftliche 
Effizienz. In diesem Klimapaket wird das Emissionshandelssystem um seine 
effizienteste Wirkmächtigkeit kastriert, statt über echte Marktpreise die 
CO2-Reduzierung zielgenau zu erreichen.
Die Festpreise sind möglichst bald aufzugeben und der nationale Emissionshandel 
in den europäischen Emissionshandel zu integrieren. Nur eine zumindest 
europäische – perspektivisch sogar weitestgehend globale – CO2-Mengenbegrenzung 
kann effizienten Klimaschutz garantieren. Hierfür müssten auch Projekte in 
Drittstaaten in den Emissionshandel integriert werden. Dies brächte den globalen
Klimaschutz enorm voran und Drittstaaten wertvolle Entwicklungshilfe. Da dort 
Einsparung von CO2 oft wesentlich effizienter zu erreichen sind, könnten hier 
wichtige Industriestandorte erhalten bleiben und mit den Geldern der Industrie 
dennoch die globale Menge an CO2 verringert werden. Die Energiekosten für 
industrielle Familienunternehmen dürfen keinesfalls weiter steigen. Ökologisch 
wäre es unsinnig, wenn industrielle Familienunternehmer wegen der hohen 
Energiekosten Deutschland verließen. Zur Weiterentwicklung des Klimapakets ist 
es unabdingbar, einen Abbau der bisher gegen den Klimawandel relativ erfolglosen
nationalen Instrumente nebst damit verbundener staatlicher Preisbestandteile 
voranzutreiben. Denn ist eine Produktion erst einmal vertrieben, ist es nahezu 
aussichtslos, diese zurückzugewinnen.“
Pressekontakt:
Birte Siedenburg
Pressesprecherin
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