Anmoderationsvorschlag: Fliegen ist die umweltschädlichste Art, sich 
fortzubewegen. Es belastet Klima, Umwelt und die Menschen – und so langsam wird 
es dringend Zeit, über einen möglichst umweltschonenden, treibhausgasneutralen 
und lärmarmen Luftverkehr der Zukunft nachzudenken. Genau das hat das 
Umweltbundesamt (UBA) gemacht und sein neues Konzept heute (am 06. November) in 
Berlin vorgestellt. UBA-Lärmexperte René Weinandy kann uns mehr dazu erzählen, 
hallo.
Begrüßung: „Hallo!“
1. Herr Weinandy, wohin geht die Reise im Luftverkehr der Zukunft zurzeit?
O-Ton 1 (René Weinandy, 19 Sek.): „Der Luftverkehr wächst weltweit, wir rechnen 
mit Zuwachsraten von vier bis knapp fünf Prozent global pro Jahr. Das heißt, 
immer mehr Menschen fliegen. Alleine in Deutschland hat sich die Zahl der 
Passagiere in den letzten 28 Jahren circa verdreifacht. Das heißt, wir haben 
enorme Lärmbelastungen, die mit dem Luftverkehr einhergehen, wir haben 
Luftschadstoffe und gravierende Auswirkungen aufs Klima.“
2. Wie stellt sich das Umweltbundesamt den Luftverkehr der Zukunft vor?
O-Ton 2 (René Weinandy, 16 Sek.): „Der Luftverkehr der Zukunft sollte aus Sicht 
des Umweltbundesamtes deutlich umweltschonender ablaufen, damit auch in Zukunft 
überhaupt das Fliegen noch möglich ist. Das heißt, wir haben ganz wesentliche 
Bausteine oder Baustellen: einerseits die Klimawirkung, dann haben wir die 
Luftschadstoffe und auch die Lärmbelastung. Und auf allen drei Ebenen müssen 
sich deutliche Fortschritte ergeben.“
3. Was wäre denn der erste wichtige Schritt in die richtige Richtung?
O-Ton 3 (René Weinandy, 18 Sek.): „Aus Sicht des Umweltbundesamtes sollte es so 
sein, dass insbesondere die Kurzstreckenflüge auf die Schiene verlagert werden. 
Also wir brauchen eine deutliche Bevorzugung der Schiene, die im Moment auch 
steuerlich im Nachteil ist dem Luftverkehr gegenüber. Perspektivisch sollte es 
so sein, dass innerdeutsche Flüge nicht mehr notwendig sind, sondern komplett 
auf die Schiene verlagert werden.“
4. Wie könnten die direkten CO2-Emissionen der Flugzeuge, die ja durch das 
Verbrennen von Kerosin entstehen, reduziert werden?
O-Ton 4 (René Weinandy, 15 Sek.): „Wir können den Einsatz von fossilem Kerosin 
durch den Einsatz von Kerosin aus Erneuerbaren Energien deutlich reduzieren. 
Dadurch würde der CO2-Eintrag in die Atmosphäre reduziert. Was nicht reduziert 
würde, wären die Nicht-CO2-Effekte. Das heißt, auch in Zukunft wird Fliegen nie 
klimaneutral sein.“
5. Ihr Fachgebiet ist der Lärmschutz: Wo sehen Sie da in Zukunft beim 
Luftverkehr dringenden Handlungsbedarf?
O-Ton 5 (René Weinandy, 20 Sek.): „Viele Menschen in unserem Lande sind durch 
Fluglärm belästigt. Und das Umweltbundesamt empfiehlt daher, insbesondere die 
Fluglärmbelastung am Tage deutlich zu senken, weil wir auch wissen, dass 
Fluglärm Krankheiten begünstigt wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 
Das heißt, wir wollen für den Tag eine Reduzierung des Fluglärms und nachts im 
Prinzip ein Nachtflugverbot, um die Menschen insbesondere in der sensiblen 
Nachtphase zu schützen.“
6. Für alle, die privat etwas tun wollen: Was ist eigentlich die beste 
Alternative zum Fliegen?
O-Ton 6 (René Weinandy, 12 Sek.): „Fliegen wird auch in Zukunft nie klimaneutral
erfolgen. Und deswegen sind wir der Auffassung, wenn man wirklich unbedingt 
fliegen muss, sollte man sich darüber genau Gedanken machen, wann und ob man 
wirklich fliegt – und ansonsten insbesondere auf den kürzeren Strecken die Bahn 
benutzen.“ René Weinandy vom Umweltbundesamt über das neue „Luftverkehr der 
Zukunft“-Konzept, das sicherlich noch für viele Diskussionen sorgen wird. Danke 
Ihnen für das Gespräch!
Verabschiedung: „Sehr gern!“
Abmoderationsvorschlag: Wenn Sie alles noch mal in Ruhe nachlesen möchten: Die 
UBA-Broschüre „Wohin geht die Reise? Luftverkehr der Zukunft: umwelt- und 
klimaschonend, treibhausgasneutral, lärmarm“ gibt–s auf www.UBA.de zum Download.
Pressekontakt:
Felix Poetschke
Pressesprecher
Referat „Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, Internet“
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Wörlitzer Platz 1
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