Spätestens mit der Umstellung auf die Winterzeit beginnt die 
Heizsaison in Deutschland – und damit steigt die Gefahr einer 
Vergiftung durch Kohlenmonoxid (CO) in den eigenen vier Wänden. 
Verstopfte Abluftrohre oder technische Defekte bei Gasthermen, 
Ölheizungen oder Kaminöfen können eine lebensbedrohende 
CO-Konzentration in der Raumluft bewirken. Das unsichtbare, farb- und
geruchslose Gas kann zu erheblichen gesundheitlichen Beschwerden, 
Bewusstlosigkeit und bis hin zum Tod führen. Die Initiative zur 
Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen weist anlässlich der 
Zeitumstellung am 27. Oktober auf die besonderen Gefahren des 
sogenannten „leisen Killers“ hin. Die bundesweite Aufklärungskampagne
rund um das letzte Oktoberwochenende wird unterstützt von 
öffentlichen Institutionen wie den Feuerwehren, Schornsteinfegern, 
Rettungsdiensten und Öffentlichen Versicherern.
Lebenswichtige Prävention: Die Abgaswegeüberprüfung der Heizung
   „Um dem Austritt von Kohlenmonoxid in Wohnräumen vorzubeugen ist 
eine regelmäßige Überprüfung der Feuerstätten bzw. Abgasanlagen im 
Zuge der Abgaswegeüberprüfung unbedingt notwendig, bei 
raumluftabhängigen Heizunganlagen ist sie einmal jährlich 
vorgeschrieben, bei raumluftunabhängigen Heizunganlagen alle zwei 
oder drei Jahre. Dennoch gibt es keine hundertprozentige Sicherheit“,
erklärt Alexis Gula, Sprecher des Zentralen Innungsverbandes des 
Schornsteinfegerhandwerks und ergänzt: „Blockierte Schornsteine, 
beispielsweise durch Vogelnester oder abgelöste Dachpappe, 
unsachgemäß genutzte Kamine oder verklebte Zuluftschlitze liegen 
außerhalb unserer Kontrolle. Auch Modernisierungsmaßnahmen wie der 
Einbau einer leistungsstarken Dunstabzugshaube oder Lüftungsanlagen 
können plötzlich zu einer hohen CO-Belastung im Raum führen.“
   Im Ernstfall: CO-Melder erkennen bereits geringe Mengen 
Kohlenmonoxid 
   Gula und andere Experten raten daher ergänzend zur regelmäßigen 
Überprüfung und Wartung der Feuerstätten zur Installation von 
Kohlenmonoxidmeldern. Diese sollten in Aufenthalts- und Schlafräumen,
mindestens aber in Räumen mit brennstoffbetriebenen Geräten 
installiert werden. Sie überwachen die CO-Konzentration der 
Umgebungsluft und erkennen bereits geringe Mengen des Atemgiftes.
   Dr. Holger Wißuwa vom Bundesverband der Ärztlichen Leiter 
Rettungsdienst erläutert: „Früher sind viele CO-Vergiftungen nicht 
erkannt worden. Heute tragen Rettungsdienst-Mitarbeiter aus 
Arbeitsschutz-, aber auch aus Diagnose-Gründen mobile CO-Warner und 
können sofort beim Betreten der Wohnung feststellen, ob es sich um 
einen CO-Vorfall handelt – und den Patienten gleich richtig 
behandeln. Nicht immer werden wir jedoch rechtzeitig gerufen, denn 
die typischen Symptome wie Sehstörungen, Schwindel, starke 
Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schüttelfrost und Übelkeit werden häufig
nicht in Zusammenhang mit einer CO-Vergiftung gebracht.“ Zudem kann 
das gefährliche Atemgift auch in geringen Dosen über einen längeren 
Zeitraum hinweg eine chronische Vergiftung bewirken. Aber auch nach 
einer erfolgreichen Behandlung können Folgeschäden bleiben: Da 
besonders das Gehirn vom Sauerstoffverlust betroffen ist, kann eine 
CO-Vergiftung selbst nach Monaten oder Jahren noch zu Gedächtnis- und
Bewegungsstörungen, Parkinson oder psychiatrischen Beschwerden wie 
Angststörungen oder Depressionen führen.
   Mehr zu den Gefahren von Kohlenmonoxid unter www.co-macht-ko.de 
und auf Facebook unter „CO-macht-KO“. Auf der Website der Initiative 
finden Verbraucher Hintergrundinformationen und Empfehlungen, wie sie
sich zu Hause vor einer CO-Vergiftung schützen können.
Pressefotos unter www.co-macht-ko.de/presse
Über die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen:
   Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen wurde
im Jahr 2018 in Düsseldorf gegründet. Zu den Mitgliedern gehören der 
Deutsche Feuerwehrverband (DFV), die Vereinigung zur Förderung des 
Deutschen Brandschutzes (vfdb), der Bundesverband der Ärztlichen 
Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), die Arbeitsgemeinschaft Notärzte in NRW
(AGNNW), der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik, die Netze BW GmbH 
sowie verschiedene Hersteller von Kohlenmonoxidmeldern. Ziel der 
Initiative ist es, die Öffentlichkeit über die Gefahren von 
Kohlenmonoxid für Leben und Gesundheit insbesondere bei der Benutzung
von Verbrennungseinrichtungen im eigenen Zuhause zu informieren und 
die Zahl der CO-Vergiftungen zu verringern.
Pressekontakt:
Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen
„CO macht K.O. – Schütze dich vor Kohlenmonoxid!“
Claudia Groetschel
Tel.: 030/44 02 01 30
E-Mail: info@co-macht-ko.de
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