„Das vom Bundeskabinett verabschiedete 
Klimaschutzprogramm ist ein kluger Einstieg in den Zertifikatehandel 
und enthält viele sinnvolle Anreize zum Klimaschutz“, betont 
Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes 
(DRV). In der heutigen Entscheidung sieht er Chancen und Risiken für 
die Land- und Agrarwirtschaft. Die Genossenschaften benötigen 
dringend Planungssicherheit, insbesondere mit Blick auf die 
angekündigten Förderprogramme in den Sektoren Gebäude, Verkehr und 
Landwirtschaft. Sie stehen bereit, um gemeinsam mit ihren Mitgliedern
Projekte zur CO2-Minderung in der Agrarwirtschaft und dem ländlichen 
Raum zu entwickeln. „Die heute beschlossenen Maßnahmen müssen deshalb
zügig in geltendes Recht umgesetzt werden“, fordert der 
DRV-Präsident.
   Genauso wichtig ist seiner Meinung nach eine schnelle EU-weite 
Harmonisierung des Zertifikatehandels. „Ich befürchte ansonsten, dass
die zu erwartenden Mehrkosten die Wettbewerbsfähigkeit unserer 
kooperativ wirtschaftenden Unternehmen im internationalen Vergleich 
einschränken werden“, ergänzt Holzenkamp. „Die vom Bundeskabinett 
beschlossenen Entlastungen, wie eine geringere EEG-Umlage und eine 
höhere Pendlerpauschale, reichen nicht aus, um Mehrkosten für unsere 
Mitglieder signifikant zu kompensieren“, so der DRV-Präsident 
abschließend.
Über den DRV
   Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich 
orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und 
Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette 
Lebensmittel erzielen die 2.024 DRV-Mitgliedsunternehmen in der 
Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und 
tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von
63,6 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und
damit Eigentümer der Genossenschaften.
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