– Gespräch mit dem KfW-Chef Günther Bräunig 
   – Klimadossier auf KfW Stories
   Die Hitzewelle zwischen Mai und August 2017 sei ein „absoluter 
Game Changer“ gewesen, sagte die Klimaforscherin Friederike Otto im 
Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der KfW Günther Bräunig. 
„Danach wurde klar, dass der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit für 
solche Ereignisse um mehrere Größenordnungen erhöht hat. Auch wir 
wurden überrascht.“
   Die Geschäftsführerin des Environmental Change Institute der 
Universität Oxford Friederike Otto gilt als Mitbegründerin der so 
genannten Attributionsforschung. Dabei werden Zusammenhänge und 
Wahrscheinlichkeiten berechnet: So wird das Auftreten eines 
Extremwetterereignisses in einer Welt mit Klimawandel mit dessen 
Auftreten in einer Welt ohne Klimawandel verglichen. „Wenn wir 
feststellen, dass das, was heute ein 30-Jahres-Ereignis ist, in der 
Welt ohne Klimawandel im Schnitt nur alle 300 Jahre auftreten würde, 
können wir sagen, dass sich aufgrund des Klimawandels die 
Wahrscheinlichkeit verzehnfacht hat und klare Verbindungen 
aufzeigen“, so Otto.
   Wenn man wisse, wo die Verletzlichkeiten von bestimmten Ländern 
und Regionen liegen, könne die Forschung den Finanzierern von 
Klimamaßnahmen eine Hilfestellung bieten: „Möchten Sie also 
Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel finanzieren, können wir Ihnen 
sagen, in welchen Fällen das angebracht ist und in welchen Fällen 
nicht“, so Otto an Bräunig.
   Günther Bräunig sagte: „Strukturwandel zu finanzieren ist unsere 
primäre Aufgabe – ob der nun durch die Digitalisierung veranlasst ist
oder eben durch den Klimawandel. Ich bin davon überzeugt, dass wir in
den nächsten 20 Jahren erheblich ins Klima investieren müssen. Die 
europäischen Entwicklungsbanken werden da eine große Rolle spielen.“ 
Die KfW finanziere bereits heute im Jahr ein Neugeschäft von etwa 75 
Milliarden Euro. Davon sind 40 Prozent allein nur für Klima- und 
Umweltschutz. „So eine Bilanz hat keine andere Bank“, so Bräunig.
   Otto prophezeit außerdem, dass ihre Attributionsstudien zu 
zentralen Bausteinen künftiger Klimaklagen werden. Dabei dreht es 
sich um den Anteil, der sich einem Konzern oder einem Staat an einer 
Dürre, einer Überschwemmung oder einem Wirbelsturm zuweisen lässt.
Das vollständige Interview lesen Sie auf http://ots.de/zUf62e
   Das KfW-Dossier „Unser Klima“ bietet neben Finanzierungsbeispielen
eine interaktive CO2-Weltkarte sowie einen Animationsfilm zum Thema 
Circular Economy: www.kfw.de/stories/dossier-klimawandel
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 – 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM) Alia Begisheva, 
Tel. +49 (0)69 7431 4126, Fax: +49 (0)69 7431 3266, 
E-Mail: Alia.Begisheva@kfw.de, Internet: www.kfw.de
Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell
