Anmoderationsvorschlag: Mit einer halben Million Euro ist der 
Deutsche Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Europa 
die höchstdotierte Auszeichnung für Forscher und Unternehmen, die in 
Sachen Umweltschutz Pionierarbeit und damit Herausragendes leisten. 
Unter anderem zählen der Ozonforscher und spätere Nobelpreisträger 
für Chemie, Professor Dr. Paul J. Crutzen (1994), und die 
Klimaschutzexperten Prof. Dr. Mojib Latif und Prof. Dr. Johan 
Rockström (2015) sowie Prof. Dr. Joachim Schellnhuber (2007) zu den 
Preisträgern. Nun steht auch fest, wer sich in diesem Jahr in die 
Liste der Umweltpreisträger einreiht. Mehr dazu von Jessica Martin.
   Sprecherin: Mit dem Deutschen Umweltpreis werden in diesem Jahr 
eine Forscherin und ein Unternehmer ausgezeichnet. Beide leisten auf 
ihrem Gebiet Pionierarbeit, erklärt der Generalsekretär der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt, Alexander Bonde.
   O-Ton 1 (Alexander Bonde, 21 Sek.): „Der Umweltpreis geht an eine 
renommierte Wissenschaftlerin, an Professor Kögel-Knabner, die mit 
ihrer Forschung das Umweltmedium Boden neu in den Fokus rückt und 
sehr deutlich macht, wie wichtig der Boden ist, auch in seiner 
Funktion als Kohlenstoffspeicher, damit wichtigen Einfluss auf die 
Entwicklung des Klimas hat.“
   Sprecherin: Während Luft und Wasser schon längst zu 
gesellschaftlichen Sorgenkindern erklärt wurden, fehlt dem Boden eine
Lobby. Dabei spielt dieser laut Professor Ingrid Kögel-Knabner eine 
äußerst wichtige Rolle.
   O-Ton 2 (Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner, 21 Sek.): „Der Boden hat 
vielfältige Funktionen. Neben den Funktionen als Pflanzenstandort und
als Lebensraum für verschiedene Organismen brauchen wir den Boden 
natürlich auch für die Produktion von Nahrungsmitteln und als 
Speicher klimarelevanter Gase. Und wir beschäftigen uns insbesondere 
mit dem Kohlenstoff.“
   Sprecherin: Mit dem Unternehmer Reinhard Schneider ist der zweite 
Preisträger ein echter Wirtschaftsvisionär, wie Alexander Bonde 
weiter erklärt.
   O-Ton 3 (Alexander Bonde, 23 Sek.): „Herr Schneider von der Firma 
Werner & Mertz ist ein Pionier, der gezeigt hat, dass man mit einem 
verantwortungsvollen Umgang mit Kunststoffen wichtige Schritte in 
Sachen Schonung von Ressourcen und Kreislaufwirtschaft gehen kann. 
Und dass man beispielsweise mit heimischen Rohstoffen operieren kann,
und nicht auf billiges Palmöl mit massiven Umweltauswirkungen auf 
internationalen Märkten setzen muss.“
   Sprecherin: Mit seiner ganzheitlichen, konsequent ökologischen 
Firmenphilosophie ist es dem Unternehmer gelungen, die 
umweltfreundliche Wasch- und Reinigungsmittelmarke Frosch dauerhaft 
am Massenmarkt zu etablieren. Für die Zukunft hofft Reinhard 
Schneider, dass sich andere Unternehmer trotz geringer Mehrkosten ein
Beispiel an ihm nehmen.
   O-Ton 4 (Reinhard Schneider, 19 Sek.): „Da wäre die Politik 
natürlich auch gefordert, diese vorübergehenden Mehrkosten 
abzufedern, und dann könnte das zum neuen Marktstandard werden. Und 
ich wünsche mir, dass der Verbraucher auch mehr lernt über echte 
Kreislaufwirtschaft und schaut: Wie kann man die Kreisläufe des 
Plastiks denn wirklich schließen, weil dann wäre Plastik kein 
ökologisches Problem.“
   Abmoderationsvorschlag: Der Unternehmer Reinhard Schneider und die
Wissenschaftlerin Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner werden den Deutschen
Umweltpreis der DBU am 27. Oktober in Mannheim von Bundespräsident 
Frank-Walter Steinmeier entgegennehmen. Mehr Infos zu den 
diesjährigen Preisträgern und zum Umweltpreis selbst finden Sie im 
Netz unter dbu.de.
Pressekontakt:
Franz-Georg Elpers
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Franz-Georg Elpers
Pressesprecher
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel.: 0541/9633521
E-Mail: fg.elpers@dbu.de
Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell
