– Für eine erfolgreiche Energie- und Mobilitätswende gemeinsam 
     drastisches Umsteuern vorantreiben
   – Unternehmen und Politik müssen endlich liefern
   – Mit einer schwarzen Null ist die Energie- und Mobilitätswende 
     nicht zu schaffen
   – Effektive Klimaschutzpolitik zur Verringerung der sozialen 
     Spaltung nutzen
   Mit einer gemeinsamen Initiative „Die Klima- und Mobilitätswende 
gestalten“ machen die IG Metall, der Bund für Umwelt- und Naturschutz
Deutschland (BUND) und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) Druck 
für eine ökologische, soziale und demokratische Transformation. „Wer 
den Wandel der Wirtschaft und Gesellschaft erfolgreich gestalten 
will, muss mehr tun, als die Menschen nur mitzunehmen – sie müssen 
selbst Handelnde in eigener Sache sein. Mit unseren Organisationen, 
unseren vielen regionalen und lokalen Gruppen und unseren vielen 
Millionen Mitgliedern erheben wir unsere Stimme für eine ökologische,
soziale und demokratische Transformation“, heißt es in dem am 
Mittwoch in Berlin von Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG 
Metall, Ernst-Christoph Stolper, stellvertretender Vorsitzender des 
BUND und Olaf Tschimpke, Präsident des NABU, vorgestellten 
gemeinsamen Eckpunktepapier.
   Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall: „Klimaschutz kann
nur gelingen, wenn die Energie- und Verkehrswende ernsthaft 
angegangen werden. Dafür brauchen wir keine neuen –Zielzahlen–, 
sondern konkrete Maßnahmen vor allem von der Bundesregierung. Und wir
erwarten, dass die Unternehmen ihrer Verantwortung nachkommen und die
Chancen mit energieeffizienten und klimagerechten Produkten und 
Dienstleistungen konsequent nutzen. Aber wir sagen auch klipp und 
klar: Klimaschutz und Beschäftigung gehören zusammen. Das verlangt 
gute Rahmenbedingungen für beides. Und von der Politik erwarten wir 
nicht nur die nötigen Investitionen, sondern auch wirksame Programme,
damit Beschäftigung gesichert und die Qualifizierung erhöht werden 
kann.“
   Ernst-Christoph Stolper, stellvertretender Vorsitzender des BUND: 
„Die Uhr tickt und läuft Ende des Jahres ab. Wir brauchen dringend 
ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz und Maßnahmenprogramm, das 
geeignet ist, die 1,5°-Grenze des Pariser Klimaabkommens zu erfüllen.
Mit unserem gemeinsamen Papier von IG Metall, BUND und NABU wollen 
wir deutlich machen, dass die Gesellschaft erheblich weiter ist als 
die Politik der Bundesregierung. Niemand braucht weitere Ausreden. 
Die alte Politik des Zauderns und Zögerns hat Umwelt und Wirtschaft 
schwer geschadet. Wir wollen, dass die Chancen, die Erneuerbare 
Energien und CO2-freie Mobilität für Klima und menschliche Gesundheit
bieten, ebenso wie für die Arbeitsplätze endlich beherzt genutzt 
werden.“
   Olaf Tschimpke, Präsident des NABU: „Wenn wir unsere 
Klimaschutzziele erreichen wollen, kommen wir an radikalen 
politischen Lösungen nicht vorbei. Unsere Gesellschaft und unser 
Wirtschaftssystem werden sich verändern. Die Frage ist nur, ob wir 
jetzt einen Weg wählen, der uns Zeit gibt, uns anzupassen auch mit 
Blick auf Beschäftigung und soziale Fragen. Oder ob wir warten bis 
uns eine Katastrophe ereilt, und wir innerhalb kürzester Zeit 
reagieren müssen. Das gilt auch für den Verkehr: Bis 2030 muss der 
CO2-Ausstoß um 40 Prozent sinken. Die Verkehrswende ist 
alternativlos. Sie muss schnell kommen, wirtschaftlich sein und 
sozial gerecht. Für Deutschland heißt das: Wir müssen 
umweltfreundliche Verkehrsträger wie Fahrrad, Bahn, Bus und 
Fußverkehr deutlich stärken und zugleich die E-Mobilität ausbauen. 
Uns ist wichtig, dass bei der Verkehrswende niemand auf der Strecke 
bleibt. Lösungen müssen für die Bürger attraktiv sein, daher 
diskutieren wir intensiv mit Gewerkschaften und 
Automobilherstellern.“
   Mit Nachdruck stehen die drei Organisationen für die Einhaltung 
der Klimaschutzziele. Ziel ist es, den folgenden Generationen eine 
intakte Umwelt zu hinterlassen und dafür sind bezahlbare und 
erreichbare Mobilitätsangebote notwendig. Gleichzeitig sind sich die 
drei Organisationen einig, dass die Gestaltung der Transformation 
nicht nur Bündnisse auf der Spitzenebene braucht, sondern auf allen 
gesellschaftlichen Ebenen angegangen und breit getragen werden muss. 
„Auch wenn wir nicht in allen aktuellen Fragen der Klimapolitik 
übereinstimmen, uns eint eine gemeinsame Vision: Wir hinterlassen 
unseren Kindern eine lebenswerte Welt. Wir schaffen eine gerechte 
Gesellschaft mit sicheren und nachhaltigen Arbeitsplätzen. Wir 
ermöglichen jeder und jedem ein selbstbestimmtes Leben“, heißt es in 
dem Eckpunktepapier.
Weitere Informationen 
Das Eckpunktepapier finden Sie unter: 
www.bund.net/klima-mobilitaetswende
Pressekontakt:
Sigrid Wolff, BUND-Pressesprecherin, Tel. 030-27586-425, 
E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net   
Ingrid Gier, Ressortleiterin und Pressesprecherin IG Metall, 
Tel. 069-6693 2646, Mobil: 0170-3333 714, ingrid.gier@igmetall.de, 
www.igmetall.de/presse 
Iris Barthel, NABU-Referentin Presse und TV, 
Tel.  030-28 49 84-19 52, Iris.Barthel@NABU.DE, www.nabu.de/presse
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