Gibt es Rettung für die Vielfalt auf den Äckern? „planet e.“ 
begleitet in „Vielfalt vom Feld – Wie alte Sorten unser Überleben 
sichern“ Forscher und Landwirte in ihrem Kampf für die 
Sortenvielfalt. Zu sehen ist die Dokumentation am Sonntag, 28. April 
2019, 16.30 Uhr, im ZDF. Der Film von Bernd Reufels und Marie-Therese
Rompf zeigt auf, dass die alten Nutzpflanzen einen unverzichtbaren 
Beitrag für die Ernährungssicherheit leisten.
   Weltweit setzen Bauern auf Menge statt auf Vielfalt. Immer weniger
robuste Sorten werden angebaut. Weizen, Mais und Gerste machen rund 
die Hälfte der täglich zugeführten Kalorien aus. Die deutsche 
Landwirtschaft bedient sich 25 verschiedener Getreide-, 70 Gemüse- 
und 30 Obstpflanzen. Die Bauern könnten aus einer Fülle von einigen 
10.000 Pflanzenarten weltweit schöpfen. Doch angebaut werden zumeist 
nur ertragreiche Hochleistungssorten.
   Während der Apfel vor einem Jahrhundert noch in gut 1000 
verschiedenen Sorten angebaut wurde, zählt die weltweite Züchtung 
heute gerade mal sechs Apfelsorten, die für den Massenkonsum geeignet
sind.
   Agrar-Experte Prof. Dr. Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für 
Umweltforschung setzt sich mit den Reisbauern im philippinischen 
Hochland dafür ein, die traditionellen Reisterrassen zu bewahren. 
Dieses Weltkulturerbe kommt als geschlossenes Ökosystem ohne Dünger 
und Pestizide aus. Doch die riesigen Monokulturen im Tiefland 
dominieren mit Höchsterträgen – dort wird gespritzt und gedüngt.
   Um das komplette Aussterben der alten Sorten zu verhindern, 
sammelt Dr. Ulrike Lohwasser vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik
die Samen. In der institutseigenen Genbank lagern bei minus 18 Grad 
Celsius 150.000 verschiedene Muster von fast 3000 Pflanzenarten. Die 
Sammlung in Gatersleben gehört zu den weltweit größten Einrichtungen 
ihrer Art – ohne solche Banken würde die genetische Vielfalt alter 
Sorten unwiederbringlich verloren gehen.
   Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 -70-13802; 
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