Für konsequente Maßnahmen, um den CO2-Ausstoß des 
Verkehrs zu senken, demonstrieren Greenpeace-Aktivisten vor der 
heutigen Sitzung der Verkehrskommission in der Landesvertretung 
Baden-Württemberg in Berlin. Auf einem Banner fordern sie „Raus aus 
Benzin und Diesel!“ Die Kommission soll im Auftrag von Minister 
Andreas Scheuer (CSU) Vorschläge erarbeiten, wie der Verkehr seinen 
Rückstand beim Klimaschutz aufholen kann. Die Vorschläge zielen 
darauf, den CO2-Ausstoß im Verkehr bis zum Jahr 2030 wie vorgesehen 
um 40 bis 42 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Zuletzt ist er 
gestiegen. „Der Rückstand des Verkehrs beim Klimaschutz ist 
inzwischen viel zu groß, um ihn mit Scheuers Trippelschritten wie 
anderen Ampelschaltungen und Suchhilfen für Parkplätze aufzuholen“, 
sagt Greenpeace-Verkehrsexperte Tobias Austrup. „Der Verkehrsminister
muss mit einem klaren Ausstiegsplan den Wechsel von Diesel und Benzin
hin zu sauberen Verkehrsformen beschleunigen. Nur dann wird auch der 
Verkehr seinen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten.“
   Der Anteil des Verkehrs am deutschen CO2-Ausstoß steigt seit 
Jahren. Während die Emissionen in Deutschland seit 1990 um 28 Prozent
gesunken sind, ist der Verkehr der einzige Bereich, in dem die 
Emissionen sogar steigen. Verursachte der Sektor 1990 mit 164 Mio. 
Tonnen noch 13 Prozent der deutschen CO2-Emissionen, waren es 2017 
mit 171 Mio. Tonnen bereits 19 Prozent. Ohne einschneidende Maßnahmen
wird sich dieser Trend fortsetzen. Um das CO2-Ziel für das Jahr 2030 
zu erreichen, müssen die Emissionen in den kommenden elf Jahren auf 
95 Mio. Tonnen sinken.
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