Die Bioökonomie verspricht Lösungsansätze für die 
Herausforderungen des Klimawandels. Doch was verbirgt sich hinter 
diesem Wort, welche Akteure aus Industrie und Wirtschaft arbeiten 
daran in Bayern und welchen Herausforderungen stehen sie gegenüber? 
Antworten darauf fand der Bayerische Wirtschaftsminister und 
stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger am Freitag bei 
seinem Besuch im Hafen Straubing-Sand. Dort arbeiten Start-Ups, 
Mittelständler und Weltkonzerne mit Erfolg an biobasierten, 
nachhaltigeren Lösungen für unsere Gesellschaft.
   „Während unserer Klausurtagung in Straubing habe ich in den 
letzten Tagen bereits die in Straubing ansässigen, exzellenten 
Forschungs- und Beratungseinrichtungen besucht, die an den Themen 
Energiewende und Nachhaltigkeit arbeiten“, sagte Wirtschaftsminister 
Aiwanger zu Beginn des Besuchs. „Hier nun die Firmen kennenzulernen, 
die diese Ergebnisse umsetzen, freut mich ganz besonders“. 
Unterstützt von Freistaat und der Region arbeitet der Zweckverband 
Hafen Straubing-Sand (ZVH) mit seiner Tochter, der BioCampus 
Straubing GmbH, an der Ansiedlung von Firmen aus dem Bereich der 
Bioökonomie. MdL und Vorsitzender des Haushaltsausschusses im 
Landtag, Josef Zellmeier, weiß, worauf es dabei ankommt: „Nicht nur 
für die Forscher, sondern auch für die Unternehmen wollen wir in der 
Region der Nachwachsenden Rohstoffe optimale Voraussetzungen 
schaffen. Dafür haben wir den BioCubator im Technologie- und 
Gründerzentrum und mit dem physischen BioCampus im Hafen ein 
spezielles Areal für Ansiedlungen aus der biobasierten Wirtschaft“.
   Bei einem Rundgang durch den BioCubator konnte sich die 
Besuchergruppe von den Arbeitsschwerpunkten der ansässigen Firmen 
überzeugen. Der Spezialchemiekonzern Clariant betreibt auf dem 
BioCampus seine Demonstrationsanlage für Ethanol aus Agrarreststoffen
wie Stroh. Neben großen Unternehmen wie der Clariant AG sind es auch 
die jungen Unternehmen, die im Hafen aktuell erfolgreich wachsen. Das
Biotech-Start-Up CASCAT GmbH, eine Ausgründung des TUM Campus 
Straubing, arbeitet im BioCubator an neuen Enzymen, um Chemikalien 
biobasiert herzustellen. Mit dem ersten großen Auftrag in der Tasche 
startet für sie das neue Jahr vielsprechend.
   Ebenso wie CASCAT, die Marktforschungsagentur GreenSurvey und der 
Biokunststoffhersteller Biofibre kam das Start-Up maxbiogas GmbH als 
Preisträger des Gründerwettbewerbs PlanB in den Hafen. Maxbiogas 
plant gerade im Landkreis eine Demoanlage für den Aufschluss von 
Biomassereststoffen zur Optimierung von Biogasanlagen und zur 
Produktion von Werkstoffen.
   „PlanB ist neben passgenauer Infrastruktur für uns ein wichtiges 
Instrument, um den Standort für Firmen der Bioökonomie attraktiv zu 
machen“, betonte Straubings Oberbürgermeister und 
ZVH-Verbandsvorsitzender Markus Pannermayr beim Rundgang: „Damit wir 
hier noch erfolgreicher werden, planen wir jetzt die Erweiterung des 
BioCubators mit neuen Laboren und Büros. Auf den Bau der 
Mehrzweckdemonstrationsanlage warten die Unternehmen der 
industriellen Biotechnologie“. Die Notwendigkeit für neue 
Infrastruktur sei groß, fügte Landrat Josef Laumer hinzu: Der 
BioCubator ist komplett besetzt, und die Bioökonomie befinde sich 
allgemein im Aufwind.
   Abschließend zeigte sich Wirtschaftsminister Aiwanger beeindruckt:
„Ich denke, dass hier eine hervorragende Weiterentwicklung der 
Straubinger Forschungslandschaft passiert und hier ein echter 
Leuchtturm der Bioökonomie entsteht“.
Pressekontakt:
Ann-Kathrin Kaufmann
BioCampus Straubing GmbH
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