Immer mehr Menschen unterstützen Wildvögel mit 
artgerechter Fütterung. Denn nicht nur den Winter gilt es für die 
einheimischen Wildvögel zu überstehen: Zunehmende Bebauung und 
intensive Landwirtschaft führen zu Futter-, Brutplatz- und 
Lebensraummangel. Vogelliebhaber gaben im Jahr 2017 98 Millionen Euro
für Wildvogelfutter aus, so die Zahlen des Zentralverbands 
Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) und des Industrieverbands 
Heimtierbedarf e.V. (IVH).
   Damit die Fütterung anhaltend Freude bereitet und den Tieren 
hilft, sollten Vogelfreunde wissen, wie sie Wildvögel ausgewogen und 
artgerecht füttern, und welcher Standort sich für ein Futterhaus am 
besten eignet.
   „Damit sich möglichst viele verschiedene Wildvogelarten an den 
sprichwörtlich gedeckten Tisch setzen können, sollten sowohl Weich- 
als auch Körnerfresser passende Nahrung erhalten“, rät 
ZZF-Vorstandsmitglied und Zoofachhändler Erhard Kaup. So genannte 
Allesfresser (z. B. Meise und Specht) stellt man mit 
Fett-Körner-Mischungen zufrieden. Bei Weichfressern (z. B. Zaunkönig,
Amsel, Star) stehen tierische Kost und Beeren auf dem Speiseplan. 
Dazu gehören Insekten und Rosinen aber auch aufgeschlossene 
Getreideflocken. Körnerfresser (z. B. Fink, Sperling) ernähren sich 
von Sonnenblumenkernen, Hanf und anderen Sämereien.
   Nach besonders kalten Nächten haben die Tiere einen erhöhten 
Energiebedarf, um ihre Körpertemperatur zu halten. Dann sollten 
Vogelfreunde ein möglichst fetthaltiges Futter anbieten. „Für alle 
Vogelarten gibt es im Zoofachhandel eine umfangreiche Futterauswahl“,
so Erhard Kaup. Der Experte ergänzt: „Auch mit der beginnenden 
Brutzeit im Frühjahr darf die Fütterung energiereich ausfallen. Weil 
aber selbst viele Körnerfresser ihre Brut unter anderem mit Insekten,
Maden und Würmern versorgen, sind zusätzlich Futtermittel mit hohem 
Anteil tierischer Proteine wichtig.“ Auch darauf habe sich der 
Fachhandel in seinem Futtersortiment bestens eingestellt.
   Gut geeignete Plätze zum Aufstellen von Vogelhäusern im Garten 
sind beispielsweise Rasenflächen in der Nähe von Hecken oder 
Hauswänden. „Unabhängig davon, ob im Garten oder auf dem Balkon: 
Vogelfreunde sollten hierbei darauf achten, die Futterhäuser nicht zu
nah an Fensterscheiben aufzustellen, um Anflügen vorzubeugen“, warnt 
Erhard Kaup.
   Frei aufgestellte Häuschen sollten vor Katzen und anderen 
„Räubern“ gesichert sein. Bei der Anbringung am Balkon entfällt 
dieses Problem. Als Ständer sind Metall- oder sehr glatt polierte 
Holzrohre geeignet. Es gibt im Fachhandel auch Katzenabwehrkrägen für
den Ständer. Diese sind für Katzen ungefährlich, hindern sie jedoch 
daran, zum Futterhäuschen zu klettern.
   Der Fressplatz muss täglich gereinigt und übrig gebliebenes Futter
entfernt werden, damit sich keine Krankheitserreger ausbreiten. Ob 
Tierfreunde besser ein Vogelhaus oder Futtersilos installieren, hängt
neben dem persönlichen Geschmack auch von der Größe der Wildvögel ab.
Für ein Futtersilo spricht insbesondere, dass das Futter nicht durch 
Vogelkot verunreinigt wird.
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