Werkbank statt Schulbank

Auch dieses Jahr konnten Mädchen ab der fünften Klasse am Girls’ Day in die Bereiche Technik und Naturwissenschaften, Forschung und Wissenschaft, Informatik und Handwerk hineinschnuppern. Bei EWR haben sich vergangenen Donnerstag neun Mädchen ein erstes Bild von typischen „Männerberufen“ gemacht. Nach der Ankunft im Technikzentrum Rheindürkheim ging es gleich los mit der Besichtigung einer Umspannanlage, wo die Schülerinnen lernten, wie der Strom von Hoch- auf Mittelspannung gebracht wird. Danach wartete ein stärkendes Frühstück auf alle Teilnehmerinnen.

Wieder zurück in der Ausbildungswerkstatt wurde es kniffelig: Die Besucherinnen versuchten sich daran, Platinen zu löten. Mit einiger Anstrengung und viel Spaß brachten alle Nachwuchstalente ihr Windrad auf der Elektronikplatine zum Leuchten. Außerdem bogen sie Kabel in verschiedene Formen und arbeiteten mit Schutzhandschuhen und Werkzeug – wie echte Monteure. Zum Abschluss des Tages erklärte ihnen EWR-Mitarbeiter Thomas Singer in der Netzleitstelle, wie Techniker die Strom-, Gas- und Wassernetze überwachen und Störungen im gesamten Netzgebiet lokalisieren können.

„Männerberufe“ kommen gut an
Die Mädchen, zwischen zehn und dreizehn Jahre alt, kamen verteilt aus ganz Rheinhessen, um EWR als Arbeitgeber kennen zu lernen. Die Begeisterung am Ende des Tages zeigt, dass sich auch junge Mädels in typischen „Männerberufen“ ihre Zukunft vorstellen können. „Wir wollen bei den Mädchen das Interesse an technischen Berufen wecken. Zum Beispiel bei den Elektronikern würden wir uns über weiblichen Zuwachs sehr freuen“, erklärte Boris Katzenski aus der technischen Ausbildung das Engagement von EWR am Girls‘ Day.