Ein Storchenpaar bekommt ein Zuhause
Allgemein, Sonstige Montag, September 10th, 2018Helmut Dietz zeigt sich erfreut, als er auf den
gerade errichteten 8,50 Meter hohen Mast in
seinem Garten schaut, auf den ein großer
Metallkorb montiert ist. „Toll, dass aus einer
Idee nun Tatsachen geworden sind“, betont er.
Neben ihm stehen zustimmend Erik Müller,
Stabsstelle Nachhaltigkeit EWR, Landrat
Christian Engelhardt, Florian Schumacher,stellv.
Vorsitzender des Gewässerverbandes
Bergstraße, sowie Gerhard Eppler,
Landesvorsitzender des NABU Hessen. Sie alle
zogen an einem Strang, um das neue
Storchennest in Bürstadt-Riedrode möglich zu
machen.
Die Vorgeschichte
Im Oktober 2017 kontaktierte Familie Dietz EWR
per E-Mail. Auslöser war ein Artikel im EWRKundenmagazin
„Stadt, Land, Leben“ über das
Engagement des Energiedienstleisters beim
Vogelschutz und die Kooperation mit dem NABU
bei der Anbringung von Vogelkästen. „Mir kam
die Idee“, so Dietz, „dass hier in meinen Garten
ein Storchennest hingehören könnte, als ich auf
dem Lichtmast vom Sportplatz, der Luftlinie 20
Meter entfernt ist, zwei Störche sitzen sah.“
Unkompliziert und schnell
Das Schreiben von Herrn Dietz löste Telefonate
und E-Mails zwischen ihm, der Stabstelle
Nachhaltigkeit, dem NABU und dem
Gewässerverband Bergstraße aus. Nach einem
Vor-Ort-Termin stand das Ergebnis fest:
Der Garten der Familie Dietz ist ein
geeigneter Standort.
Ein erfahrener Metallbauer aus Biblis baut
das Storchennest aus Metall zum
Vorzugspreis.
Die EWR Netz GmbH stiftet Masten und die
EWR AG spendet 2.000 Euro zur
Finanzierung von Material und Arbeitszeit.
Heute stellten die Männer von Florian
Schumacher den Mast im Garten der Familie
Dietz auf: „1,7 Kubikmeter Beton haben wir
verbaut und die Haltekonstruktion 2 Meter tief
im Erdboden verankert. Der Mast hält jedem
Wind stand.“
Orte für Storchennester gesucht
Dass die Bemühungen der Verbände
wirkungsvoll sind zeigen die Zahlen, erklärt
Gerhard Eppler vom NABU: „Im Jahr 1998
nisteten hier im Ried 2 Storchenpaare,
mittlerweile sind es fast 600.“
Um diesen Trend zu unterstützen hat die
„Arbeitsgruppe Storchennest“ mit der Spende
von EWR gleich vier Storchennester anfertigen
lassen und die EWR Netz GmbH stellt 10
gebrauchte Holzmasten zur Verfügung. „Für
zwei Storchenmasten fehlen noch geeignete
Orte zum Aufstellen im Ried“, sagt Florian
Schumacher.
EWR unterstützt die Suche. Wer will, kann sich
gerne bei Erik Müller von der Stabsstelle
Nachhaltigkeit melden: mueller.erik@ewr.de.
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