Lehrer arbeiten ausschließlich vormittags und haben
jede Menge Ferien – nur einige der Vorurteile, mit denen Pauker in 
Deutschland zu kämpfen haben. Zu Unrecht, sagt Tanja Loitz, 
Geschäftsführerin der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online 
aus Berlin: „Viele Lehrer engagieren sich außerhalb des Unterrichts 
und setzen mit viel Einsatz und Leidenschaft großartige Projekte in 
ihrer Freizeit um – zum Beispiel zum Klimaschutz. Damit übernehmen 
sie eine wichtige Doppelfunktion: Zum einen tragen sie dazu bei, den 
hohen Energieverbrauch in Schulen zu senken. Gleichzeitig 
sensibilisieren sie Schüler schon früh für dieses wichtige Thema.“
   Seit zehn Jahren richten co2online und das Bundesumweltministerium
den bundesweiten Energiesparmeister-Wettbewerb für Schulen 
(www.energiesparmeister.de) aus. Pro Jahr bewerben sich bundesweit 
mehr als 200 Schulen. Zum internationalen Weltlehrertag der UNESCO 
stellt co2online drei Gewinnerprojekte der vergangenen Jahre und die 
dahinter stehenden Lehrer vor.
Hamburg – Thomas von Arps-Aubert, Berufliche Schule Uferstraße
   Thomas von Arps-Aubert engagiert sich seit zwölf Jahren für Umwelt
und Klimaschutz an seiner Schule. Anstoß gab das 50/50-Projekt, bei 
dem Schulen an ihren Erfolgen beim Energiesparen finanziell beteiligt
werden. Gemeinsam mit dem Hausmeister regelte Arps-Aubert am 
Wochenende und in den Ferien die Heizungen herunter, tauschte defekte
Teile aus und motivierte Schüler und Kollegen zum Energiesparen. „Wir
haben errechnet, dass in unserer Schule an einem Wintertag 
Energiekosten in Höhe von 800 Euro anfallen – unfassbar! Diese Zahl 
nenne ich meinen Schülern immer, um zu zeigen, welches Sparpotenzial 
wir haben.“ Prämien von rund 25.000 Euro pro Jahr erzielt die Schule 
mittlerweile. Arps-Auberts Erfolgsrezept: „Für das klassische 
Energiesparen ist ein guter Draht zum Hausmeister wichtig. Für die 
pädagogischen Projekte braucht man eine gute Idee, viel Engagement 
und darf vor allem nicht auf die Zeit achten.“
Köln – Klaus Harnacke, Lessing-Gymnasium
   „Als mir ein Schüler 1994 nach seinem Schüleraustausch vorschlug, 
eine Schule in einem Dorf in Mali zu bauen, hat mich sofort eine 
spontane Begeisterung gepackt, die mich seitdem nicht mehr 
losgelassen hat“, sagt Klaus Harnacke. Seitdem haben er und seine 
Schüler viel erreicht: Insgesamt vier Schulen und mehrere 
Solaranlagen und -brunnen in Mali konnte die Schul-AG bereits 
finanzieren. Bis zu 8.000 Euro jährlich wirft allein die schuleigene 
Solaranlage ab. Zusammen mit Geldern aus Spendenaktionen, 
Unterstützung von Eltern und eigenen Energieeinsparungen stehen rund 
30.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Das Projekt setzen Harnacke und 
seine Schüler komplett in ihrer Freizeit um: „Sich über den 
Unterricht hinaus zu engagieren und den Schülern etwas anzubieten, 
lohnt sich. Schließlich gibt es keinen besseren Bereich als die 
Schule: Ich bin ständig an Menschen dran, die sich entwickeln. So 
entwickle ich mich mit und profitiere selbst sehr.“
Prösen (Brandenburg) – Uta Süßmilch, Grundschule
   Zusammen mit ihren Grundschülern stellt Uta Süßmilch jedes Jahr 
neue Projekte zum Klimaschutz auf die Beine: ob zur Abfallvermeidung,
Luftverschmutzung oder zum klimafreundlichen Schulweg. „Um Themen wie
den Klimaschutz voranzubringen, ist die Schule ein guter Raum. Hier 
erreicht man viele Menschen auf einmal: Lehrer, Schüler, ihre Eltern 
und manchmal sogar eine breitere Öffentlichkeit.“ In ihrem 
„Schüler-Bürger-Büro“ informierten die Grundschüler ihre Mitbürger im
Rathaus übers Energiesparen. Mit dem Projekt gewannen die Prösener 
2013 den Energiesparmeister-Titel für Brandenburg. Süßmilch: 
„Natürlich geht es mir bei den Projekten in erster Linie um den 
Wissenszuwachs und darum, den Kindern zu zeigen, wie wichtig unsere 
Umwelt und das Klima sind. Aber wenn wir dann bei einem Wettbewerb 
wie dem Energiesparmeister gewinnen, ist das der Lohn für unsere 
Mühen und die Schüler wissen: Das haben wir toll gemacht.“
Energiesparmeister-Wettbewerb: Bewerbungen ab Januar 2018 möglich
   Schulen, die für den Klimaschutz aktiv sind, können sich ab Januar
2018 wieder beim bundesweiten Energiesparmeister-Wettbewerb für 
Schulen (www.energiesparmeister.de) bewerben. Insgesamt winken Preise
in Höhe von 50.000 Euro.
   Informationen rund um Planung, Finanzierung und Bekanntmachung 
eines Klimaschutzprojekts bietet der Leitfaden „Klimaschutz im 
Klassenzimmer“ auf www.energiesparmeister.de/leitfaden.
Hinweis für die Redaktionen:
   Das beigefügte Pressebild kann mit Quellenangabe 
(„co2online.de/Lessing-Gymnasium Köln“) honorarfrei zur 
redaktionellen Berichterstattung verwendet werden. Weiteres 
druckfähiges Bildmaterial gibt es auf www.co2online.de/presse.
Über den Energiesparmeister-Wettbewerb und co2online
   co2online führt zum zehnten Mal in Folge den erfolgreichen 
Energiesparmeister-Wettbewerb (http://www.energiesparmeister.de) 
durch und vergibt jedes Jahr Preise in Höhe von 50.000 Euro an 
engagierte Schulen. Der Wettbewerb ist Teil der Mitmachkampagne „Mein
Klimaschutz“, realisiert von co2online im Auftrag des 
Bundesumweltministeriums.
   Die gemeinnützige co2online GmbH (http://www.co2online.de) setzt 
sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Seit 
2003 helfen die Energie- und Kommunikationsexperten privaten 
Haushalten, ihren Strom- und Heizenergieverbrauch zu reduzieren. Mit 
onlinebasierten Informationskampagnen, interaktiven EnergiesparChecks
und Praxistests motiviert co2online Verbraucher, mit aktivem 
Klimaschutz Geld zu sparen. Die Handlungsimpulse, die die Aktionen 
auslösen, tragen nachweislich zur CO2-Minderung bei. Unterstützt wird
co2online dabei von der Europäischen Kommission, dem 
Bundesumweltministerium sowie einem Netzwerk mit Partnern aus Medien,
Wissenschaft und Wirtschaft.
Pressekontakt:
Sabine Käsbohrer
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