– Produkt aus Pflanzenresten ersetzt Plastikverpackungen
   – Aufbau einer Produktionsanlage in Indien
   – 500.000 EUR aus dem Up-Scaling Programm
   Verpackungsmüll aus Plastik ist weltweit ein immer größeres 
Umwelt-Problem. Die indische Regierung hat darauf jetzt reagiert und 
in einigen Bundesstaaten ein Verbot für bestimmte Plastikverpackungen
erlassen. Allerdings fehlt es auf dem indischen Markt noch an 
Alternativen. Hier setzt ein Vorhaben des Hamburger Unternehmens 
BIO-LUTIONS GmbH (BIO-LUTIONS) an, für das die DEG – Deutsche 
Entwicklungs- und Investitionsgesellschaft mbH 500.000 EUR 
bereitgestellt hat. Diese Mittel werden im Rahmen des Up-Scaling 
Programms des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit 
und Entwicklung (BMZ) zur Verfügung gestellt. 
   BIO-LUTIONS stellt biologisch abbaubare Verpackungen und 
Einweggeschirr aus Pflanzenresten wie Bananenstämmen, Ananas- oder 
Tomatenpflanzen her. Diese werden zunächst getrocknet. Anschließend 
werden sie mechanisch zu Mikro- oder Nanofasern zerkleinert. Mit 
Wasser vermischt sind die Fasern dann selbstbindend und können ohne 
zusätzliche chemische Bindemittel zu Verpackungen und Einweggeschirr 
in verschiedenen Formen verarbeitet werden. 
   Das von BIO-LUTIONS entwickelte Verfahren wurde bisher in einer 
Pilotanlage getestet. Nun wird in Bangalore im indischen Bundesstaat 
Karnataka eine größere industrielle Anlage für die nahezu CO2- 
neutralen Produkte entstehen. 
   Anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Köln sagte 
DEG-Geschäftsführerin Christiane Laibach: „Wir freuen uns sehr, mit 
BIO-LUTIONS ein junges, innovatives Unternehmen auf seinem 
Wachstumskurs zu begleiten. Mit seiner neuartigen Methode zur 
Produktion von Verpackungsmaterial bietet BIO-LUTIONS eine 
tragfähige, umweltschonende Alternative zu Plastikverpackungen“. 
„Nach einer konstruktiven, genauen und unbürokratischen Überprüfung 
unseres Business-Plans und unserer ökologischen Innovation werden wir
jetzt von der DEG mit dem Up-Scaling-Programm gefördert. BIO-LUTIONS 
kann in Indien seine Produktionskapazitäten deutlich erhöhen, um dort
einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten“, 
ergänzte Eduardo Gordillo, Geschäftsführer von BIO-LUTIONS. Die 
Region um Bangalore ist sehr fruchtbar, es gibt bis zu vier Ernten im
Jahr. So fallen ausreichend Pflanzenreste an, zusätzliche 
Anbauflächen sind nicht nötig. BIO-LUTIONS wird mit einer 
Kleinbauern-Kooperative zusammenarbeiten, die das pflanzliche 
Material für die Produktion liefert und so zusätzliches Einkommen 
erwirtschaftet. 
   Das Unternehmen konnte bereits einen indischen Online-Supermarkt 
als Kunde gewinnen. Dort können die Verbraucher dann beispielsweise 
Bananen in Verpackung aus Bananenpflanzen kaufen. In einigen Jahren 
plant BIO-LUTIONS, seine Produkte auch in Europa anzubieten. Mit dem 
Up-Scaling-Programm fördert die DEG Pionierinvestitionen von kleinen 
und mittleren Unternehmen (KMU). Damit können diese Unternehmen ihre 
innovativen Geschäftsmodelle, die positive Entwicklungseffekte 
generieren, erweitern. 2017 stellen die DEG und das BMZ gemeinsam 4,5
Mio. EUR für das Programm bereit.
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Barbara Schrahe-Timera
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