Am 6. Dezember hat die Landesplanung von 
Schleswig-Holstein die Regionalpläne für den Ausbau der Windenergie 
in Schleswig-Holstein beschlossen. Diese Pläne werden den 
gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und energiepolitischen Zielen 
des Landes nicht gerecht, kritisiert der Landesverband Windenergie 
Schleswig-Holstein (BWE SH) und fordert von der Landesregierung 
deutliche Nachbesserungen insbesondere in zwei Punkten:
1. Modernisierungen ermöglichen.
   Windenergieanlagen müssen nach einer Nutzungsdauer von rund 17 
Jahren modernisiert werden (Repowering). Dies ist nach den neuen 
Regionalplänen auf etwa zwei Dritteln der Flächen, auf denen aktuell 
rund 1300 Windenergieanlagen betrieben werden, nicht mehr möglich. 
Konsequenz: Vorhandene Infrastrukturen wie Netze, Umspannwerke oder 
Zufahrten können nicht mehr genutzt werden und müssen an anderen 
Standorten ressourcenintensiv neu errichtet werden.
   Zudem können die Bürger dort, wo bereits Windräder stehen, aus 
einem persönlichen Erfahrungsschatz schöpfen und die Auswirkungen der
Windenergie auf Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Wohlstand 
beurteilen. Durch ein Verbot des Repowerings müssen die betroffenen 
Kommunen nun erhebliche Nachteile befürchten – bis hin zur 
Vernichtung der wirtschaftlichen Existenzgrundlage ihrer Bürger.
2. Mehr Flächen bereitstellen.
   Der BWE SH fordert die Landesregierung auf, das derzeitige 
Mindestziel von 2 Prozent der Landesfläche für den Betrieb von 
Windenergieanlagen deutlich zu erhöhen. Nur so kann 
Schleswig-Holstein seinen Windenergie-Standortvorteil erhalten und 
Investitionssicherheit schaffen. „Wenn diese Sicherheit gewährleistet
ist, ist die Windenergiebranche bereit, in Schleswig-Holstein 
jährlich mehr als eine Milliarde Euro in Windenergie zu investieren“ 
sagt Marcus Hrach, Leiter der BWE-Landesgeschäftsstelle. Nur durch 
größere Flächenauswahl kann das Erreichen der klimapolitischen Ziele 
des Landes gewährleistet sowie die umfassende Bedienung der Sektoren 
Strom, Wärme und Mobilität erreicht werden.
Pressekontakt:
Bundesverband Windenergie (BWE)
Marcus Hrach
Leiter Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein
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E-Mail:  sh@bwe-regional.de
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