„Die Becherpflanze ist die Energiepflanze der 
Zukunft“, erklärt Gudrun Brendel-Fischer, stellvertretende 
Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, nach einem 
Treffen mit Vertretern der Regierung von Oberfranken, örtlichen 
Landwirten und Vertretern von Zweckverbänden. „Wir wollen den Anbau 
der Biogasfrucht bayernweit besser fördern.“
   Bei der Becherpflanze – bekannt auch als Durchwachsende Silphie 
(Silphium perfoliatum) – handelt es sich um eine mehrjährige 
Energiepflanze, die als Maisalternative zur Biogasgewinnung 
eingesetzt werden kann. Die bisherigen Praxiserfahrungen in 
Oberfranken zeigen demnach, dass beim Anbau der Becherpflanze ein 
verbesserter Erosionsschutz, eine verringerte Nitratauswaschung ins 
Grundwasser sowie Vorteile beim Artenschutz im Vergleich zu 
herkömmlichen Biogasfruchtfolgen erreicht werden können. „Gemeinsam 
mit dem Landwirtschaftsminister und der Umweltministerin streben wir 
eine Anrechenbarkeit der Becherpflanze beim Greening an.“, so 
Brendel-Fischer. Greening wird von der Europäischen Union 
vorgeschrieben und umfasst den Erhalt von Dauergrünlandflächen wie 
Wiesen und Weiden, eine größere Vielfalt beim Anbau von Feldfrüchten 
sowie die Bereitstellung von sogenannten ökologischen Vorrangflächen 
auf Ackerland.
   „Außerdem suchen wir nach Fördermöglichkeiten in bestehenden 
Förderprogrammen“, ergänzt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
„Unser Ziel ist es, die Becherpflanze nach den guten Erfahrungen in 
Oberfranken auch im Rest des Freistaates als Alternative zu anderen 
Biogasfrüchten zu etablieren. Ein Weg dahin könnte auch die Förderung
eines gemeinsamen Demonstrationsprojekts mit detaillierteren 
Untersuchungen zu den langfristigen Umweltvorteilen sein. Solch ein 
Projekt wollen wir nun prüfen.“
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