Um das Klimaschutzziel bis 2030 zu erreichen, sind 
konkretere Maßnahmen als bislang nötig – Deutsche Umwelthilfe fordert
weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien, Förderung der 
Energieeffizienz im Gebäudebereich und die CO2-Senkung im 
Straßenverkehr
   Am 4. und 5. Juli 2016 findet der 7. Petersberger Klimadialog 
statt, zu dem Bundesumweltministerin Hendricks gemeinsam mit dem 
marokkanischen Außenminister nach Berlin eingeladen hat. Dazu erklärt
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen 
Umwelthilfe:
   „In diesem Jahr steht der Petersberger Dialog im Zeichen der 
vollständigen, wirksamen und schnellen Umsetzung des Klimaabkommens 
von Paris. Dabei muss die Europäische Union vorangehen und umgehend 
konkrete Maßnahmen zum Erreichen ihres selbstgesteckten 
Klimaschutzzieles von mindestens 40 Prozent weniger Treibhausgasen 
bis 2030 vereinbaren. Um die ebenfalls in Paris vereinbarte 
Dekarbonisierung der Volkswirtschaften zu erreichen, muss die EU 
außerdem zeitnah ihr Ziel nachbessern. Mit anspruchsvollen 
Sektorzielen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, die Förderung 
der Energieeffizienz im Gebäudebereich und die CO2-Senkung im 
Straßenverkehr durch den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor ist auch 
ein Ziel von minus 50 Prozent bis 2030 wirtschaftlich machbar und 
erreichbar. Ein zu eng gefasster Ausbaukorridor für die Erneuerbaren 
Energien, so wie in Deutschland gerade bei der Novelle des 
Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) festgelegt, ist kontraproduktiv 
und trägt nicht zur Zielerreichung bei. Das Pariser 
Klimaschutzabkommen muss noch vor dem angekündigten Brexit schleunig 
von der EU ratifiziert werden, so dass es in Kraft treten kann. Nur 
so kann vermieden werden, dass neuer Streit über die interne 
Lastenaufteilung aufbricht und auch Großbritannien weiterhin seinen 
Beitrag zum Erreichen der europäischen Klimaschutzziele leisten 
wird.“
   Der Petersberger Klimadialog wird auch über notwendige 
Veränderungen von Finanzströmen zur Erreichung der Klimaziele 
beraten. Hier ist Deutschland als einer der größten Anteilseigner der
internationalen Entwicklungsbanken aufgefordert, dass zukünftig keine
internationalen Kredite mehr an die Förderung und den Ausbau fossiler
Energien gehen, sondern Förderrichtlinien konsequent am Ausbau der 
Erneuerbaren Energien und energieeffizientem Bauen und Produzieren 
ausgerichtet werden. Besonders wichtig sind diese zukünftigen 
Investitionen für die wachsenden Megastädte in Asien, Lateinamerika 
und Afrika. Die Deutsche Umwelthilfe hat gerade ein Projekt 
gestartet, um Energieeffizienz Leitlinien für die neu gegründete 
Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) zu entwickeln.
Kontakt: 
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer 
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