Aussteller loben Veranstaltung im Park von Schloss 
Bellevue – Organisatoren zufrieden mit Verlauf
   Alexandra Hesse steht am Stand des Gesamtverbandes der deutschen 
Textil- und Modeindustrie bei der „Woche der Umwelt“ vor einem mit 
blauem Stoff bezogenen Autositz der Aunde Group. Das Besondere: Das 
Garn ist kein gewöhnliches Polyester, sondern hergestellt aus 
recycelten PET-Plastikflaschen. „Mein Eindruck von der Veranstaltung 
ist einfach super, die Exponate sind extrem spannend“, meint die 
Verbandsassistentin. Unter strahlend blauem Himmel versammelten sich 
zwei Tage lang knapp 200 ausgewählte Aussteller im Park von Schloss 
Bellevue. Bei der Umweltschau von Bundespräsident Joachim Gauck und 
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zeigten sie mehreren 
Tausend Besuchern, wie lösungsorientierte Innovationen im Natur- und 
Umweltschutz entwickelt und Modellvorhaben praxisnah umgesetzt 
werden. Die Rückmeldungen der Aussteller zur Umweltschau spiegelten 
viele Facetten der Veranstaltung und reichten von „einfach 
beeindruckend“ über „lebendig“ bis hin zu „tolle Atmosphäre, fast wie
auf einer riesigen Gartenparty“.
   „Ich freue mich sehr über das überwältigend positive Feedback, 
dass wir von den Ausstellern, aber auch von Podiumsgästen und 
Besuchern erhalten“, betonte DBU-Pressesprecher Franz-Georg Elpers. 
Im Schlosspark erwartete die Besucher eine rund 4.000 Quadratmeter 
große Ausstellung, bei der sich die Aussteller zu den Fachthemen 
Klimaschutz, Energie, Ressourcen, Boden und Biodiversität, Mobilität 
und Verkehr, Bauen und Wohnen präsentierten.
   Ilona Böttger, Mitarbeiterin im Projektbüro von „Ich kann was! – 
Initiative für Kinder und Jugendliche“, begrüßte die hohe Anzahl von 
Kindergruppen: „Das Interesse an unserer Initiative war groß. Ich bin
gar nicht vom Stand weggekommen“, so Böttger. Ihre Arbeit richte sich
an die offene Kinder- und Jugendarbeit. Jährlich werden im Rahmen der
Initiative bis 210 Projektbewerbungen mit bis zu 10.000 Euro 
gefördert, die Alltagskompetenzen der Zielgruppe fördern. Begeistert 
war Böttger von der Volksnähe des Bundespräsidenten: „Er hat sich 
spontan bereit erklärt, Kindern eines Medienprojektes ein 
ausführliches Interview zu geben“, erklärte die Diplompädagogin.
   Lobende Worte hatte Markus Kuhl, Entwicklungsingenieur der 
Premosys GmbH, für die logistische Leistung des Organisationsteams: 
„Trotz der hohen Sicherheitsvorkehrungen lief beispielsweise der 
Aufbau im Schloss reibungslos“, betonte er. In klar festgelegter 
Reihenfolge hatten sie als Teil eines Autokorsos ihr Exponat in den 
Park transportiert: Bei der Umweltschau zeigte sein Unternehmen den 
Prototyp eines sogenannten Sensorarrays, um „Salat ohne Chemie“ zu 
produzieren. Die Farbsensoren an dem Anhänger könnten Einzelpflanzen 
differenziert erkennen. „Sie unterscheiden, ob es sich um eine 
Nutzpflanze, Un- oder Beikraut handelt, und ermöglichen so einen 
punktgenauen Einsatz beispielsweise von biologischen 
Pflanzenschutzmitteln“, erklärte Kuhl und ergänzte: „Nach der 
Markteinführung könnten Landwirte bis zu 90 Prozent der Mittel 
einsparen.“
   Der Nationalpark Bayerischer Wald präsentierte sich mit einem 
Stand ganz im Namen der Vielfalt: Biologische, aber auch kulturelle 
Vielfalt. Madeleine Pleintinger, Mitarbeiterin im Nationalpark, sagt 
dazu: „Wir wollen zeigen, dass wir für alles und alle offen sind.“ 
Etwa mit dem Projekt von neun jungen Erwachsenen, die ihr 
freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) in dem Schutzgebiet absolvieren.
Angeregt durch die hohe Anzahl von Geflüchteten haben die 
Jugendlichen ihr FÖJ unter das Motto „Integration“ gestellt. Sie 
unternehmen etwa Ausflüge mit asylsuchenden Kindern in den Wald. So 
lenken sie die Jungen und Mädchen nicht nur von dem eintönigen Alltag
im Asylbewerberheim ab, sondern schaffen auch spielend ein 
Umweltbewusstsein. Begeistert war Pleintinger von der „wunderbaren 
Stimmung“. „Vom Professor bis zum Touristen – auf der Woche der 
Umwelt habe ich die unterschiedlichen Besuchergruppen gesprochen“, 
sagte sie.
   Als Vertreter des Konsortiums Energieautarke Elektromobilität 
präsentierte Willibald Prestl ein Forschungsprojekt für ein 
Energiemanagementsystem. „Wir wollen Hausbesitzer dabei unterstützen,
wie sie ihre selbstproduzierte Sonnenenergie optimal beispielsweise 
für ihr Elektroauto nutzen können“, erklärte Prestl. Für ihn war 
wichtig, während der Veranstaltung ein möglichst breites Publikum zur
Elektromobilität anzusprechen.
Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
– Pressesprecher –
Katja Behrendt
Jana Nitsch
Kontakt:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück 
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de
