„2015 war für uns ein Ausnahmejahr, in dem aufgrund der ungeplant 
langen Revision das Kraftwerk nicht vollständig ausgelastet wurde“, 
fasst Stefan Paul, Geschäftsführer der Trianel Kohlekraftwerk Lünen 
GmbH & Co. KG, die Produktionsbilanz des zurückliegenden 
Betriebsjahres zusammen.
   Im vergangenen Jahr 2015 hat das Steinkohlekraftwerk am Lüner 
Stummhafen rund 2,84 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert, 
etwa die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr. Umfassende 
Revisionsarbeiten zum Gewährleistungsende des Errichterkonsortiums 
IHI/Siemens führten zu einem fünfmonatigen Stillstand des 
Kohlekraftwerks zwischen Anfang Juni und Ende Oktober 2015. In Folge 
lag die Jahresauslastung des Kraftwerks bei rund 50 Prozent. „Einen 
wirtschaftlichen Schaden haben die Revisionsarbeiten und der lange 
Stillstand nicht verursacht“, betont Paul. So wurden alle notwendigen
Reparaturarbeiten im Rahmen der Gewährleistung durchgeführt und der 
Stillstand über eine vorhandene Betriebsunterbrechungsversicherung 
abgedeckt.
Ausblick 2016
   „Die –große Inspektion– haben wir hinter uns. Mit einer 
technischen Verfügbarkeit von aktuell über 99 Prozent ist die 
hochmoderne Technik des Kraftwerks sehr zuverlässig und sehr 
störungsarm“, erklärt Paul. In den ersten zwei Monaten 2016 hat das 
Lüner Steinkohlekraftwerk bereits 805 Millionen Kilowattstunden Strom
ins Netz eingespeist. Für 2016 gehen die aktuellen Prognosen von 
einer Jahresauslastung des Kraftwerks im Volllastbetrieb von bis zu 
75 Prozent aus. Paul: „Die Aufgaben der konventionellen Kraftwerke 
ändern sich mit dem zunehmenden Anteil der Erneuerbaren. Nicht mehr 
der stoische 24-Stunden Volllastbetrieb ist gefragt, sondern eine 
hochflexible Stromproduktion im Zusammenspiel mit den Erneuerbaren, 
um die Netzstabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Mit
einem der weltweit effizientesten Steinkohlekraftwerke erfüllen wir 
diese Anforderungen und sind am Markt gut positioniert.“ Vor dem 
Hintergrund des anhaltenden Preisverfalls an der Strombörse und der 
energiepolitischen Diskussion zum zukünftigen Strommarktdesign steht 
die konventionelle Erzeugung jedoch weiterhin unter wirtschaftlichem 
Druck.
BUND-Klage wird im Mai verhandelt
   Für Mitte Mai 2016 ist die mündliche Verhandlung zur Klage des 
BUND NRW (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) vor dem 
Oberverwaltungsgericht in Münster angesetzt. Der BUND hatte am 30. 
Dezember 2013 Klage gegen die einen Monat zuvor erneut erteilten 
immissions- und wasserschutzrechtlichen Genehmigungen für das Trianel
Kohlekraftwerk Lünen eingereicht. „Wir sehen der Verhandlung 
zuversichtlich entgegen. Das Kraftwerk ist auf dem neuesten Stand der
Technik und übererfüllt alle immissions- und naturschutzrechtlichen 
Auflagen. Wir gehen davon aus, dass die Bezirksregierung Arnsberg die
Genehmigung für das Kraftwerk zu Recht erteilt hat.“ Mit den bei der 
Bezirksregierung eingereichten Genehmigungsunterlagen hatte Trianel 
alle im ersten Verfahren beanstandeten Punkte umfänglich 
nachgearbeitet. Beklagte im aktuellen Verfahren ist das Land 
Nordrhein-Westfalen und die zuständige Bezirksregierung Arnsberg.
Trianel Kohlekraftwerk Lünen – Produktionsdaten 2015 
Stromproduktion: 2.838.000.000 kWh 
Kohleverbrauch: 869.000 t 
CO2-Emissionen: 2.078.468 t 
spez. CO2-Ausstoß: 732 g/kWh
Pressekontakt:
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www.trianel-luenen.de
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Maik Hünefeld, Pressesprecher Erzeugung
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