Mit der Wiederinbetriebnahme des 
modernisierten Heizkraftwerks Hiltrop im Sommer 2015 haben sich die 
Stadtwerke Bochum entschieden, die Vermarktung der Stromerzeugung aus
der hocheffizienten Gas- und Dampfanlage mit Kraft-Wärme-Kopplung und
Wärmespeicher an den Termin- und Kurzfristmärkten weiter zu 
optimieren. „Unter den aktuellen Marktbedingungen ist eine 
traditionelle, grundlastorientierte Fahrweise von Heizkraftwerken 
nicht mehr wirtschaftlich und amortisiert nicht die 
Investitionskosten in eine so umfängliche Modernisierung“, stellt Dr.
Frank Peper, Hauptabteilungsleiter für Fernwärme, Wasser und 
Energieprojekte bei den Stadtwerken Bochum fest.
   Gemeinsam mit den Experten von Trianel haben die Stadtwerke Bochum
das Optimierungspotenzial des Heizkraftwerks Hiltrop (44 MWel) 
analysiert und dessen Fahrweise angepasst. In der optimierten 
Fahrweise wird die Anlage nicht mehr ausschließlich wärmegeführt 
gefahren, sondern zusätzlich an den kurzfristigen Strommärkten 
optimiert. Denn wegen der gesunkenen Strompreise ist es oft 
sinnvoller, die Fernwärmeproduktion durch die verfügbaren Heizkessel 
oder den Wärmespeicher bereitzustellen und die stromerzeugende 
GuD-Anlage in Zeiten niedriger Preise auszuschalten.
   „Die Stadtwerke Bochum gehen mit der flexibleren Fahrweise ihrer 
Anlage einen modernen Weg. Gegenüber einer traditionellen Fahrweise 
ermöglicht die optimierte Fahrweise erhebliche Kosteneinsparungen“, 
erläutert Dr. Alexander Kox, Bereichsleiter Energiewirtschaft bei der
Stadtwerke-Kooperation Trianel.
   Um das volle Potenzial auszuschöpfen, wird die GuD-Anlage bereits 
am Termin-, Spot- und Intradaymarkt durch Trianel täglich aktiv 
bewirtschaftet. „Die Vermarktung über den Trianel Trading Floor 
ermöglicht die fortlaufende Anpassung der Fahrpläne nach den 
Möglichkeiten des Marktes“, so Peper.
   Zusätzlich wird das Kraftwerk durch die Aufschaltung in den 
Trianel Sekundärregelpool ab 2016 auch Regelleistung für den 
Übertragungsnetzbetreiber Amprion bereitstellen und zusätzliche 
Deckungsbeiträge erwirtschaften. „Durch den Ausgleich der 
kurzfristigen Schwankungen im Stromnetz trägt unser hochflexibles 
Gaskraftwerk zu einer besseren Integration der Erneuerbaren bei und 
fördert somit das Gelingen der Energiewende“, so Peper weiter.
Pressekontakt:
Dr. Nadja Thomas, Pressesprecherin 
Fon +49 241 413 20-466 | Mobil +49 160 96 37 04 56 | E-Mail 
n.thomas@trianel.com
