Zum Start der zweiten Verhandlungsrunde beim 
Klimagipfel in Paris forderte der Bund für Umwelt und Naturschutz 
Deutschland (BUND) von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks neue 
Initiativen zum Abschluss eines ambitionierten Klimaschutz-Vertrags. 
Eine klare Ankündigung des schnellstmöglichen Ausstiegs aus der Kohle
und des Abschieds von fossilen Energien stärke Deutschlands 
Schlüsselrolle beim Aushandeln entscheidender Passagen zur 
Finanzierung von Klimaschäden.
   „Von Klimaschäden bedrohte Länder müssen erkennen können, dass es 
die Industriestaaten beim Klimaschutz ernst meinen. Mit der 
Energiewende hat sich Deutschland in eine Zukunft ohne Atomkraft und 
mit 100 Prozent erneuerbaren Energien aufgemacht. Allein die 
Verbissenheit der Kohleindustrie verhindert die weitgehende Senkung 
der CO2-Emissionen. Deutschlands Glaubwürdigkeitslücke beim 
Klimaschutz zu schließen, das ist die Hauptaufgabe von 
Umweltministerin Hendricks“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert 
Weiger.
   „Frau Hendricks muss auch andere Industriestaaten, allen voran die
Europäische Union, davon überzeugen, dass die Begrenzung der 
Erderwärmung auf 1,5 Grad im Klimavertrag enthalten sein muss. Und 
die EU muss selbst einen glaubwürdigen Weg einschlagen, um diese 
Grenze nicht zu überschreiten. Die EU muss jetzt in Paris ankündigen,
dass ihre Mitgliedsstaaten schon vor Inkrafttreten des Klimavertrages
ihre nationalen Ziele zur CO2-Minderung nachbessern“, sagte Weiger.
   Auch heute sind in Paris wieder Aktionen von 
Nichtregierungsorganisationen wie dem BUND und Friends of the Earth 
angekündigt, die von den Verhandlungsdelegationen klare Beschlüsse 
zum Ausstieg aus fossilen Energien und zur Unterstützung der vom 
Klimawandel besonders betroffenen Länder fordern. Zur Begrüßung der 
anreisenden Minister zeigen sie auf dem Konferenzgelände Tafeln, auf 
denen die Folgen und Schäden der Klimaerwärmung dargestellt sind.
Pressekontakt:
BUND-Vorsitzender Hubert Weiger und BUND-Klimaexpertin Ann-Kathrin 
Schneider, Mobil in Paris: 0049-151-24087297 bzw. 
BUND-Pressesprecher Rüdiger Rosenthal, Mobil in Paris: 
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