„Ministerin Aigner versemmelt gerade die Energiewende in Bayern.“ 
Zu diesem harten Urteil kommt der Fraktionschef der bayerischen 
Landtags-Grünen und Energiepolitiker Ludwig Hartmann. Im Zuge der 
Präsentation des neuen Energiekonzepts bis 2025 hatte er in einer 
Anfrage zum Plenum den zu erwartenden Anteil an Importstrom für 
Bayern im Jahr 2025 erfragt. Bayern kann heute fast 95 % seines 
Strombedarfs decken, schaltet bis zum Jahr 2022 drei Atommeiler ab. 
Nach Auskunft des CSU-Wirtschaftsministeriums muss der Freistaat im 
Jahr 2025 „voraussichtlich 40 bis 50 % des in Bayern verbrauchten 
Stroms“ importieren.
   „Wenn sich das Industrieland Bayern nur noch zur Hälfte mit 
eigenem Strom versorgen kann, kommt das fast einer 
De-Industrialisierung gleich“, kritisiert Ludwig Hartmann, „und das 
ausgerechnet noch unter Federführung der Wirtschaftsministerin!“ 
Fehlender Ehrgeiz bei den Ausbauzielen für Erneuerbare Energie gehe 
bei der CSU einher mit selbst geschaffenen Ausbau-Blockaden – so 
beispielsweise dem deutschlandweit einmaligen 10H-Abstands-Gesetz für
Windkraftanlagen und den Hemmnissen beim Ausbau der Photovoltaik. 
„Die Energiewende lebt vom Ausbau der Erneuerbaren, Bayern lebt von 
der Wertschöpfung, die hierbei in den Regionen entsteht“, so Ludwig 
Hartmann. „Das CSU-Wirtschaftsministerium verhindert beides – oder 
anders gesagt: Ministerin Aigner regelt Bayern ab!“
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